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Der frühen Morgenstunde zum Trotz dominieren schon recht muntere Gespräche die Aula, als die ModeratorInnen des aha Jugendteams zum FrageRaum Politik in der HLW Marienberg begrüßen. Zum Glück gibt es nun genauere Erläuterungen, was in den kommenden Stunden bevorsteht, sind sich doch bereits einige Fragen wie „Was machan mir ez hüt eigentlich genau?“ oder „Was isch der FrageRaum eigentlich?“ zugeflüstert geworden. Auch die kleinen Softbälle, die beim Einlass in den Saal entweder in eine Schachtel mit der Aufschrift „Ich fühle mich politisch informiert“ oder Gegenteiligem geworfen werden sollten, haben nicht viel Aufschluss über den weiteren Verlauf geboten. Nach der Anmoderation ist also endlich klar, um was es heute gehen soll: PolitikerInnen Fragen zu stellen und das ganz gleich zum welchem Thema.
Dass das also ziemlich unterschiedliche Bereiche betreffen kann, lässt sich schnell feststellen, als in kleineren Gruppen Ideen für Fragen gesammelt werden. Während auf manchen Karten sehr allgemeine Fragen zum Werdegang von PolitikerInnen oder den Grundsätzen von Parteien notiert werden, setzen es sich andere zum Ziel, Positionen zu ganz konkreten Themen wie etwa den Busverbindungen im Bregenzerwald oder der Legalisierung von Cannabis einzuholen. Schon bevor der Frageraum also eigentlich eröffnet wird, ergeben sich die ersten Diskussionen, bei denen vorherige Berührungspunkte mit der Politik oder eigene Wünsche ausgetauscht werden.
PolitikerInnen hautnah Etwas stiller wird es dann plötzlich, als die erste Politikerin, Sandra Schoch von den Grünen, den Raum betritt. Nachdem sie sich kurz vorgestellt hat, wird einmal mehr deutlich, was für eine große Hürde es manchmal sein kann, die allererste Frage zu stellen. Schlussendlich dauert es aber doch nicht lange, bis das Schweigen durchbrochen wird, immerhin wurden ja bereits zuvor einige Punkte ausgearbeitet. Ab nun wird vom Privaten bis zum Inhaltlichen allesmögliche angesprochen und erst das bizarre Läuten einer Kuhglocke unterbricht das lebendige Gespräch. Kurze Irritation, dann Gelächter. Die Glocke, mit der vor der Tür gebimmelt wird, soll nur das Ende der ersten Runde einläuten. Ganz automatisch tauschen sich nun Sitznachbarinnen darüber aus, wie sympathisch sie die Politikerin gefunden haben und wie sehr sie ihre Meinung teilen oder ablehnen. Die Reflexionen zu jeder Runde sollen auch Platz auf Papier finden und so notiert jedes Zweier-Team Eindrücke und Erkenntnisse zu jeder Runde.
Nach demselben Muster kommen noch vier weitere PolitikerInnen von allen im Landtag vertretenen Parteien in jeden FrageRaum – Christina Metzler (VP), Christof Bitschi (FPÖ), Elke Zimmermann (SPÖ), Johannes Gassner (NEOS). Themen wie die Gleichstellung von Frau und Mann, öffentlicher Verkehr sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf finden dabei besonders viel Raum. Auch wenn sich viele der Teilnehmerinnen schwertun, das von den PolitikerInnen angebotene Du anzunehmen, kommen persönliche Fragen trotzdem nicht zu kurz. Wer selbst danach noch mehr wissen möchte, hat auch in der Pause Zeit, sich direkt mit den PolitikerInnen auszutauschen. Ansonsten warten reich gedeckte Tabletts mit belegten Broten und Getränken auf die Schülerinnen, um eine kleine Stärkung zu ermöglichen.
Nachfragen und mitreden Nachdem die inhaltlichen Fragerunden abgeschlossen sind, ist im Plenum noch Zeit für den einen oder anderen Spaß. Beim „Word Rap“ müssen die PolitikerInnen begonnene Sätze beenden, sich in einer kreativen Runde eine gewünschte Superkraft ausmalen und sich privaten Fragen der Schülerinnen stellen. Die Stimmung ist aufgelockert und immer wieder füllt sich die Aula mit Lachen. Auch die Umfrage vom Anfang, die zum Ende der Veranstaltung wiederholt wurde, zieht eine gute Bilanz: Mehr als doppelt so viele Schülerinnen fühlen sich durch den FrageRaum besser informiert als davor. Außerdem sind viele überrascht, wie offen die PolitikerInnen gegenüber sämtlichen Fragen sind und freuen sich, dass ihnen auf Augenhöhe begegnet worden ist. Bevor zum Schluss die Softbälle von der Umfrage von den PolitikerInnen ins Publikum geworfen werden, dürfen sie auch noch eine Frage an die Schülerinnen stellen: „Wer wird im März alles zu den Gemeinderatswahlen gehen und wählen?“ Ich zumindest kann keine Person im Raum entdecken, deren Hand nicht in die Luft geht und nun sind es die PolitikerInnen, die klatschen. Eine wichtige Message des Tages wird dabei deutlich: „Engagiert euch, fragt nach, redet mit und geht wählen!“
Bericht: Jorunn Sophia Felder (aha Jugendteam)
UMFRAGE
Stephanie, 18 Jahre, Sulzberg: „Ich finde es gut, dass man mit den Politikerinnen und Politikern hier auch persönlich reden kann, sich duzt und auf einer gleichen Ebene ist. Ich würde den FrageRaum auf jeden Fall weiterempfehlen, um Parteien und die Leute, die dahinter stehen besser kennenzulernen.“
Cora, 19, Hohenems: „Mir hat der FrageRaum sehr gut gefallen und ich würde ihn weiterempfehlen, da die Diskussionen sehr interessant sind und das politische Interesse bei den Jugendlichen fördern.“
Samuel vom aha Jugendteam dokumentierte den FrageRaum mit der Kamera. Fotos findest du unter www.facebook.com/aha.Jugendinfo
Das aha macht bei Refill Austria mit. In unseren Info-Stellen in Bludenz, Bregenz und Dornbirn kannst du deine Trinkflasche gratis auffüllen lassen. So sparst du Plastik und trinkst mehr Leistungswasser.
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aktualisiert 04/2025
Durch freiwilliges Engagement kannst du etwas bewegen, lernst neue Menschen kennen, sammelst Erfahrung, stärkst dein Selbstbewusstsein und holst dir Pluspunkte im Lebenslauf.
IN VORARLBERG: Du kannst prinzipiell überall nachfragen, ob du freiwillig mithelfen kannst. Als kleine Hilfe haben wir dir eine Übersicht zusammen gestellt, wo du dich in Vorarlberg engagieren kannst: www.aha.or.at/engagieren
IM AUSLAND: Du willst dich in Europa als FreiwilligeR einsetzen? Für einige Monate? Dann ist ein Freiwilligendienst des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) genau das Richtige für dich. Informiere dich: www.aha.or.at/esk
aha plus – Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche in Vorarlberg
aha plus ist ein Anerkennungssystem für Jugendliche, die sich freiwillig engagieren oder auf der Suche nach Engagementmöglichkeiten sind. 12- bis 24-Jährige mit Wohnsitz in Vorarlberg können mit dem aha plus Points für ihr Engagement sammeln und diese u. a. gegen eine Reward einlösen. Mit dem aha plus Nachweis kannst du deine freiwilligen Tätigkeiten auch nachweisen und z. B. einer Bewerbung beilegen.
Information & Anmeldung: www.ahaplus.at
Am Internationalen Tag des Ehrenamts lädt die Vorarlberger Landesregierung zur Veranstaltung „Ehrenamt 4.0 – digital engagiert“ ein. An diesem Abend besteht die Gelegenheit, unterschiedliche Praxismodelle kennenzulernen, Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und sich zu vernetzen. aha plus ist mit einer Live-Demo ebenfalls vor Ort. Patrick, Furkan und Johannes vom bre!ak-Team werden demonstrieren, wie aha plus in der Praxis funktioniert und aus dem Nähkästchen plaudern. Wir freuen uns, dich an diesem Abend zu sehen!
„Ehrenamt 4.0 – digital engagiert“ Termin: 5.12.2019 Beginn: 18 Uhr Ort: Montforthaus Feldkirch.
Info und Anmeldung übers Zukunftsbüro
Wir wollen unsere Zukunft mitentscheiden!
Bei der Jubiläums-Ausgabe des FrageRaum Politik zeigten die Jugendlichen großes Interesse.
Mit der Intention, ihre Zukunft mitzuentscheiden, nahmen 130 Lehrlinge aus verschiedensten Betrieben am 50. FrageRaum Politik teil, der am 14. November im Landhaus Bregenz stattfand. Politiker aus jeder im Landtag vertretenen Partei stellten sich den Fragen der Jugendlichen und waren offen für Frage und Antwort. Der Andrang war groß, die Räume voll. Die Lehrlinge stellten damit unter Beweis, wie sehr sie sich für Politik interessieren. Für die jeweiligen Parteien waren vor Ort: Steve Mayr für die ÖVP, Daniel Zadra von den Grünen, Christof Bitschi für die FPÖ, Markus Fässler von der SPÖ und Johannes Gasser für die NEOS.
Jan Dobler und Sophia Rädler vom aha-Jugendteam eröffneten den FrageRaum Politik mit Informationen über die Veranstaltung und den Ablauf. Außerdem zeigten sie noch den Informationsfilm „Politik ganz einfach erklärt“, der ebenfalls von Jugendlichen produziert wurde. Judith Thurnher vom aha informierte anschließend kurz über aktuelle Aktionen und Projekte, wie zum Beispiel die Winteraktion, bei der man vergünstigte Saisonkarten erwerben kann.
Aktuelle Themen Anschließend wurden die TeilnehmerInnen in fünf Gruppen unterteilt, die dann in jeweils einen der FrageRäume gingen. Dort arbeiteten sie zusammen mit einem/einer FrageRaum-BegleiterIn diverse Fragen und interessante Themen aus. Fragen, die sehr oft gestellt wurden, waren unter anderem zu folgenden Themen:
Die Politiker antworten allesamt sehr ausführlich und nahmen jede Frage ernst. Die Jugendlichen bohrten oft nach und standen sehr hinter ihren Standpunkten.
Angenehmes Klima Aufgrund des gegenseitigen Duzens herrschte ein angenehmes Klima, die Politiker wirkten sehr bodenständig und suchten selbst Gespräche. Die Zeit verging immer schnell, jedes Mal musste die Klingel die Lehrlinge daran erinnern, den Frageraum zu wechseln – so vertieft waren sie in die Diskussion. Nach jeweils 20 Minuten verließen die Politiker die Räume und es wurde nochmal über die Diskussion reflektiert. Verschiedene Punkte (Pro und Contra) wurden auf Post-its notiert.
Als dann die ersten zwei Runden vorbei waren, ging es in die wohlverdiente Pause, in der es eine gute Jause und Getränke gab. Auch hier standen die Politiker für Fragen offen und es gab auch das ein oder andere interessante Gespräch.
Es folgten drei weitere Durchgänge, ehe nochmal alle Jugendlichen im Plenum zusammentrafen, um den Politikern private und teils auch lustige Fragen zu stellen. Von der Frage, wieviel man denn als Landtagsabgeordneter überhaupt verdient, bis hin zum Lieblingshelden/Lieblingsheldin aus der Kindheit war alles dabei. Es herrschte eine sehr lockere Stimmung, auch die Politiker hatten sichtlich Spaß an dem Ganzen und gaben sehr unterhaltsame Antworten.
Lustiger Abschluss Zum Schluss verabschiedete sich Landtagspräsident Harald Sonderegger von den Jugendlichen und bedankte sich für das Interesse. Danach wurden noch die Bälle, mit denen man zuvor abstimmen konnte, ob man politisch interessiert ist, oder nicht, von den Politikern in die Menge geschossen. Es gab noch eine kleine „Ballschlacht“, bevor die ersten Jugendlichen den Raum verließen. Übrigens: Waren es anfangs nur ungefähr 50 TeilnehmerInnen, die angaben, politisch interessiert zu sein, so waren es am Schluss 99!
Glaubst du, dass der FrageRaum Politik etwas bringt?
Nejra, Lehrling: „Also meiner Meinung nach bringt es viel, weil manche Jugendliche, die sich noch nicht so gut mit dem Thema Politik auskennen, sehr viel daraus lernen und die PolitikerInnen direkt nach Meinungen zu gewissen Themen fragen können. Ich finde, man sollte das öfter machen, und auch mit jüngeren TeilnehmerInnen, da man ja ab 16 wählen darf.“
Hat dir der FrageRaum Politik gefallen?
Marcel, Lehrling: „Der FrageRaum Politik hat mir sehr gut gefallen, es war eine sehr interessante Veranstaltung. In Zukunft möchte ich mich mehr über Politik informieren.“
Emelie vom aha Jugendteam dokumentierte den FrageRaum mit der Kamera. Fotos findest du unter www.facebook.com/aha.Jugendinfo