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Jugendliche die ein Selfie von sich als Beifahrerin macht und lacht.
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Führerschein


Du willst endlich mobil und unabhängig sein? Dann hol dir hier Infos und Tipps zum Auto-, Moped- oder Motorradführerschein und vielem mehr.

Dein Weg zum Führerschein

Detaillierte Informationen rund um den Weg zum Führerschein findest du auf dieser Seite. Oder hol dir die ÖAMTC-Broschüre.

Mopedführerschein

Mit einem Mopedführerschein („Klasse AM“) darfst du ab 15 Jahren ein Moped fahren.

Hinweis: Die Ausbildung zum Mopedführerschein kannst du frühestens 2 Monate vor deinem 15. Geburtstag beginnen. Wenn du unter 16 Jahre bist, benötigst du zusätzlich eine schriftliche Zustimmung eines*einer Erziehungsberechtigten.

Zuerst musst du dich bei einer Fahrschule mit einem amtlichen Lichtbildausweis und Passfoto zum Mopedführerschein-Kurs anmelden. Um den Kurs abzuschließen, musst du dir die Lernunterlagen als Buch oder Online-Dokument besorgen und am Ende eine theoretische Prüfung bestehen.

Autoführerschein

Checkliste – Dein Weg zum Führerschein:

  • Mindestalter
    18 Jahre für den „normalen“ B-Führerschein (Ausbildungsstart frühestens mit 17,5 Jahren)
    für den L-17-Führerschein ist das Mindestalter 17 Jahre
  • Theorie- und Praxis-Prüfung
    Zuerst musst du Unterrichtsstunden in einer Fahrschule besuchen. Dort findet dann auch deine praktische und theoretische Prüfung statt.
  • Ärztliches Gutachten
    Bestätigung deiner körperlichen und geistigen Reife.

    Tipp: Deine Fahrschule kann dir sagen, welche Ärzte*Ärztinnen in deinem Bezirk diese Untersuchung machen. Oder schau direkt hier nach.

  • abgeschlossener Erste-Hilfe-Kurs (mindestens 6 Stunden)

    Tipp: Manche Fahrschulen bieten Kurse direkt in der Fahrschule an. Weitere Kursanbieter in Vorarlberg: Österreichisches Rotes Kreuz (auch als E-Learning möglich), Arbeiter-Samariter-Bund Feldkirch.

Genauer Ablauf

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L-17-Führerschein

Wer nicht bis 18 auf den Autoführerschein warten will, kann mit dem L-17-Führerschein („Vorgezogene Lenkberechtigung der Klasse B“) früher starten.

Mehr Infos zum L-17-Führerschein findest du hier.

Motorradführerschein

Es gibt nicht „den einen“ Motorradführerschein, sondern viele Unterkategorien (Motorradklassen). Diese Motorradklassen unterscheiden sich je nach Größe und Motorleistung. Für die jeweiligen Motorradklassen gelten auch unterschiedliche Mindestalter. Informiere dich bei einer Fahrschule oder unter www.oesterreich.gv.at.

Gut zu wissen: Im sogenannten „Stufenmodell“ der Motorradklassen kann man mit wenig Aufwand in eine höhere Klasse aufsteigen. Erkundige dich am besten bei deiner Fahrschule.

Viele machen den Motorradführerschein gleich gemeinsam mit dem Autoführerschein – du kannst ihn aber auch einzeln machen.

Genauer Ablauf

Was sollte ich sonst noch wissen?

Der digitale Führerschein in Österreich

Der digitale Führerschein ist der erste „eAusweis“ in Österreich, das heißt er existiert elektronisch und funktioniert über dein Handy.

Was benötigst du für den digitalen Führerschein?

  • einen österreichischen Scheckkartenführerschein
  • ein aktuelles Smartphone (mindestens Android 8 oder iOS ab Version 13), das Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung unterstützt
  • die Registrierung einer Vollfunktion mit ID Austria
  • Installation der beiden Apps „Digitales Amt“ und „eAusweise“ am selben Handy

Eine Schritt für Schritt Anleitung findest du auch in diesem Erklärvideo:

Passende Fahrschule

Hier ein paar Tipps, damit du die passende Fahrschule für dich findest:

  • Achte auf eine eindeutige Preisauskunft.
    Zum Beispiel: Wie viel kostet eine zusätzliche Fahrstunde? Wie viel kostet eine Prüfungswiederholung (Theorie/Praxis)? Musst du nach einer bestimmten Zeit, wenn du mit der Ausbildung noch nicht fertig bist, eine zusätzliche Gebühr zahlen?
  • Gibt es Wartezeiten auf Fahrstunden oder Prüfungstermine?
  • Kannst du dir die Uhrzeiten für deine Fahrstunden selber aussuchen?
  • Nicht nur der Preis ist bei der Auswahl der Fahrschule wichtig, sondern auch die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter*innen. Du sollst dich während deiner Ausbildung wohlfühlen können.

Tipp: Schau vorher bei der Fahrschule vorbei und informiere dich. Bekommst du ausführliche und freundliche Auskunft? Geht man auf dich und deine Fragen ein? Kann der*die Fahrlehrer*in im schlimmsten Fall gewechselt werden?

Eine Übersicht von Fahrschulen in deiner Nähe und in ganz Österreich findest du hier.

Fahren im Ausland

Internationaler Führerschein

Für manche Länder reicht dein österreichischer Führerschein nicht aus. Dann brauchst du einen Internationalem Führerschein. Es ist ein offizielles Zusatzdokument zu deinem „normalen“ Führerschein und gilt nur in Verbindung mit diesem.

Achtung: Mit dem L-17-Führerschein darfst du nur in Österreich, Deutschland, England, Nordirland und Dänemark Auto fahren. Ab dem 18. Geburtstag darfst du überall fahren.

Andere Länder, andere Regeln

Ein Roadtrip ins Ausland? Das klingt toll! Denke aber immer daran, dass im Ausland (auch in EU-Ländern) andere Verkehrsregeln gelten. Besonders die Tempolimits sind von Land zu Land anders. Außerdem musst du zum Beispiel in Frankreich einen Alkotester für dich und alle anwesenden Personen dabeihaben. In Kroatien oder Slowenien brauchst du Ersatzlampen für dein Auto.

Achtung: In einigen Ländern wird auf der „falschen Seite der Straße“ gefahren. In Europa gilt in Großbritannien, Irland, Zypern und Malta Linksverkehr. Das kann vor allem für Fahranfänger*innen eine Herausforderung sein.

Informiere dich vor deiner Urlaubsfahrt über Verkehrsregeln und Co. im jeweiligen Land beim ARBÖ oder ÖAMTC.

Führerschein weg

Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zählt zu den schwersten Verkehrssünden. Du musst dabei mit Geldstrafen, Vormerkungen, Strafanzeigen und Führerscheinentzug rechnen. Aber es gibt auch andere Gründe für Geldstrafen oder Führerscheinentzug. Verboten sind zum Beispiel: telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, SMS schreiben, Fotos verschicken oder im Internet surfen. Das gilt, wenn du mit dem Auto unterwegs bist, aber auch mit Moped, Motorrad oder Fahrrad.

Wenn du noch in der Probezeit bist und eine schwere Verkehrssünde begehst, wird deine Probezeit um 1 Jahr verlängert. Außerdem musst du eine kostenpflichtige Nachschulung machen.

… und wenn´s doch passiert ist: Nachschulungskurse und Infos

Gut zu wissen: Wenn du unter Alkohol- oder Drogeneinfluss mit dem Fahrrad fährst, riskierst du den Führerschein für Auto, Moped und Motorrad zu verlieren!

Körperliche Beeinträchtigung

Du kannst deinen Führerschein auch bei einer körperlichen Beeinträchtigung machen. Es kommt aber darauf an, wie stark deine Beeinträchtigung ist. Darüber entscheidet eine amtsärztliche Untersuchung. Bei der Untersuchung wird geprüft, ob eine Zusatzeinrichtung nötig und auch möglich ist (z. B. ein speziell angepasster Sitz oder ein extra angefertigtes Lenkrad). Diese Zusatzeinrichtung muss es auch im Fahrschulfahrzeug geben.

Tipp: Sollte es in deiner Nähe keine Fahrschule geben, die Zusatzeinrichtungen anbietet, kannst du die Theorieausbildung in einer Fahrschule in Wohnnähe machen und die Fahrprüfung dann in einer speziellen Fahrschule.

Möglicherweise wird auch entschieden, dass du einen Führerschein nur mit Einschränkung bekommst. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass du dich jedes Jahr medizinisch untersuchen lassen musst, damit der Führerschein gültig bleibt.

Nähere Infos dazu erhältst du hier:

Quelle: akzente Jugendinfo

Mein erstes Auto

Es ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit – ein eigenes Auto! Doch auf was muss ich besonders achten?

Neu oder gebraucht?

Die erste Frage, die du dir beim Autokauf stellen musst, ist: Kaufe ich mir ein neues Auto oder ein gebrauchtes? Das hängt vor allem davon ab, wie viel Geld du zur Verfügung hast. Wir haben dir ein paar Vor- und Nachteile aufgelistet, um dir die Entscheidung leichter zu machen.

Hier findest du Tipps zum Neuwagen-Kauf!

Was sollte ich beim Autokauf beachten?

  • nie allein zum Autokauf gehen
  • das Auto genau anschauen und nicht überstürzt kaufen
  • alle Papiere prüfen (Zulassung, Serviceheft, etc.)
  • prüfen, ob das Auto vorgeführt wurde
  • eine Probefahrt machen
  • um sicherzugehen: einen Ankaufstest machen (z. B. beim ÖAMTC). Der Test gibt an, wie viel der Wagen ungefähr noch wert ist.

Eine Checkliste für den Autokauf gibt es hier.

Wo suche ich nach Autos?

Im Internet:

Bei Autohändler*innen: 

Suche auf www.herold.at nach Autohändler*innen in deiner Gegend.

Privatkauf:

Sieh dich bei dir in der Nähe um. Oft stehen gebrauchte Autos am Straßenrand mit einem Hinweis-Zettel, dass das Auto zu verkaufen ist. Bei einem Privatkauf ist ein schriftlicher Vertrag besonders wichtig. Einen Entwurf für einen solchen Vertrag bekommst du beim ÖAMTC.

Achtung: Besonders bei einem Privatkauf ist es wichtig, dass du einen Ankaufstest machst – egal wie gut du die Person kennst, die das Auto verkauft. Durch den Ankauftest weißt du genau, wie viel das Auto noch wert ist, bevor du einem fixen Preis zustimmst.

Wie kann ich mein Auto bezahlen?

Barbezahlung:

Eine Möglichkeit ist es, dass du das Auto direkt bar – also mit deinem eigenen Geld – bezahlst.

Leasing:

Kredit:

Wichtig: Vergleiche die Angebote von verschiedenen Kreditgebern!

Welche Kosten fallen bei einem Autokauf an?

Ermäßigungen mit der aha card
Wenn du beim ÖAMTC Mitglied bist und die aha card hast, kannst du dein Auto gratis vorführen lassen und bekommst Pannenhilfe rund um die Uhr.

Versicherung

Egal ob du dir ein Auto, Moped oder Motorrad kaufst – am Thema Versicherung kommst du nicht vorbei. Wir geben dir einen Überblick.

Achtung: Vom 1. November bis 15. April musst du bei Schneefahrbahn bzw. winterlichen Fahrbedingungen mit Winterreifen fahren. Wenn du trotzdem mit Sommerreifen fährst und einen Unfall hast, wird deine Versicherung den Schaden nicht übernehmen.

Unfall & Panne

Was tun, wenn es einmal kracht oder das Auto einfach „liegen bleibt“? Keine Sorge! Wir haben hier für dich Checklisten zum Download, wie du dich im Notfall richtig verhältst.

Weitere Infos zu dem Thema findest du beim ÖAMTC.

Drohnenführerschein

Die EU-Drohnenverordnung umfasst den Erwerb eines Drohnenführerscheines. Dieser Führerschein ist für den Betrieb aller Drohnen notwendig, die schwerer als 250 Gramm und leichter als 25 Kilogramm sind. Hier fallen ein Online-Training und eine Online-Prüfung mit 40 Fragen an, die kostenlos auf dronespace.at abgelegt werden können.

Die Lizenz zum Drohnenfliegen können die Pilot*innen entweder ausdrucken oder als PDF abspeichern. Der Drohnenführerschein ist 5 Jahre gültig.

Wer in der Stadt mit schwereren Geräten fliegen will (900 Gramm bis 4 Kilogramm bzw. 500 Gramm bis 2 Kilogramm in den Übergangsregelungen), muss wegen des erhöhten Risikos einen zusätzlichen Kompetenznachweis mit 30 Multiple Choice Fragen erbringen, der persönlich bei der Austro Control abgelegt werden muss.

Mehr Infos: zur Drohnenverordnung findest du hier.

 

aktualisiert 09/2022, aha.bludenz@aha.or.at