Du willst endlich mobil und unabhängig sein? Dann hol dir hier Infos und Tipps zum Auto-, Moped- oder Motorradführerschein und vielem mehr. Dein Weg zum Führerschein Detaillierte Informationen rund um den Weg zum Führerschein findest du auf dieser Seite. Oder hol dir die ÖAMTC-Broschüre. Mopedführerschein Mit einem Mopedführerschein („Klasse AM“) darfst du ab 15 Jahren ein Moped fahren. Hinweis: Die Ausbildung zum Mopedführerschein kannst du frühestens 2 Monate vor deinem 15. Geburtstag beginnen. Wenn du unter 16 Jahre bist, benötigst du zusätzlich eine schriftliche Zustimmung eines*einer Erziehungsberechtigten. Zuerst musst du dich bei einer Fahrschule mit einem amtlichen Lichtbildausweis und Passfoto zum Mopedführerschein-Kurs anmelden. Um den Kurs abzuschließen, musst du dir die Lernunterlagen als Buch oder Online-Dokument besorgen und am Ende eine theoretische Prüfung bestehen. Welche Voraussetzungen muss ich beachten? – Mindestalter: 15 Jahre – Einwilligung eines*einer Erziehungsberechtigten (unter 16 Jahren) – ärztliches Gutachten, wenn du 20 Jahre oder älter bist – Wenn du schon einen B-Führerschein besitzt, kannst du automatisch ein Moped („Klasse AM“) fahren. Welche Dokumente brauche ich? – amtlicher Lichtbildausweis (Reisepass oder Personalausweis) – Passfoto – Einwilligung eines*einer Erziehungsberechtigten (unter 16 Jahren) – ärztliches Gutachten eines*einer sachverständigen Arztes*Ärztin (ab 20 Jahren); Welche Ärzt*innen das Gutachten erstellen dürfen erfährst du hier oder in deiner Fahrschule. Wie läuft die Ausbildung ab? Frühester Beginn für die Moped-Ausbildung ist 2 Monate vor deinem 15. Geburtstag. Ein Teil der Ausbildung ist ein 6-stündiger Theoriekurs. Der zweite Teil besteht aus 8 Stunden Praxiskurs am Übungsplatz und 2 Unterrichtseinheiten im öffentlichen Verkehr. Was muss ich bei der Prüfung können? Zum einen musst du eine Theorieprüfung mit Multiple-Choice-Fragen schaffen. Zum anderen musst du den Nachweis über ausreichende Fahrzeugbeherrschung erbringen. Das entscheidet der*die Fahrlehrer*in. Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Die Ausbildungs- und Prüfungskosten sind je nach Fahrschule verschieden. Tipp: Informiere dich bei verschiedenen Fahrschulen, wie viel du für den Theoriekurs, die 8 Fahrstunden und die Prüfung zahlen musst. Ermäßigungen mit der aha card Wenn du beim ÖAMTC Mitglied bist und die aha card hast, kannst du dein Moped gratis vorführen lassen und bekommst Pannenhilfe rund um die Uhr. Wichtige Verkehrsvorschriften – Mopedführerschein und Zulassungsbescheinigung müssen bei allen Fahrten mitgeführt werden – Helmpflicht – Alkoholverbot: bis zum 20 Geburtstag gilt die Grenze von 0,1 Promille – Du darfst maximal 1 weitere Person mitnehmen. – Du musst immer mit Abblendlicht fahren und Verbandszeug mitführen. Autoführerschein Checkliste – Dein Weg zum Führerschein: Mindestalter 18 Jahre für den „normalen“ B-Führerschein (Ausbildungsstart frühestens mit 17,5 Jahren) für den L-17-Führerschein ist das Mindestalter 17 Jahre Theorie- und Praxis-Prüfung Zuerst musst du Unterrichtsstunden in einer Fahrschule besuchen. Dort findet dann auch deine praktische und theoretische Prüfung statt. Ärztliches Gutachten Bestätigung deiner körperlichen und geistigen Reife. Tipp: Deine Fahrschule kann dir sagen, welche Ärzte*Ärztinnen in deinem Bezirk diese Untersuchung machen. Oder schau direkt hier nach. abgeschlossener Erste-Hilfe-Kurs (mindestens 6 Stunden) Tipp: Manche Fahrschulen bieten Kurse direkt in der Fahrschule an. Weitere Kursanbieter in Vorarlberg: Österreichisches Rotes Kreuz (auch als E-Learning möglich), Arbeiter-Samariter-Bund Feldkirch. Genauer Ablauf 1. Anmeldung (Führerscheinantrag) Bevor du mit deiner Ausbildung beginnen kannst, musst du dich bei einer Fahrschule deiner Wahl anmelden. Dafür brauchst du einen amtlichen Lichtbildausweis (z. B. Reisepass, Personalausweis), event. einen Meldezettel (erleichtert die Abwicklung bei der Fahrschule) sowie ein Passfoto und ärztliches Gutachten (diese Dinge brauchst du spätestens vor der Theorie-Prüfung). 2. Die erste Ausbildungsphase Die Ausbildung besteht aus: 32 Stunden Theorie-Unterricht und mindestens 18 Fahrstunden. Die Fahrstunden enthalten: Üben auf einem Übungsplatz, Erklärung des Autos, Fahren im Ortsgebiet mit starkem Verkehr, Fahren im Schnellverkehr (zum Beispiel auf der Autobahn) sowie Fahren bei Nacht. Wenn du mehr Fahrpraxis möchtest, kannst du zusätzliche Übungsfahrten mit der „L-Tafel“ machen. Deine Fahrschule informiert dich, was du dafür brauchst. Achtung: Der Antritt zur Fahrprüfung muss innerhalb von 18 Monaten nach Abschluss der Ausbildung erfolgen. Ansonsten musst du die Ausbildung wiederholen. 3. Prüfung Die Prüfung besteht aus 2 Teilen: 1. Theorie-Prüfung: Die Theorie-Prüfung findet am PC in Form von Multiple-Choice-Fragen (durch Ankreuzen von richtigen Antworten) und unter Aufsicht der Behörde in der Fahrschule statt. Die Theorie-Prüfung kannst du vor deinem 18. Geburtstag machen. Tipp: Teste dein Prüfungswissen hier. 2. Praxis-Prüfung: Die Praxis-Prüfung besteht aus theoretischen Fragen zum Fahrzeug, Fahr-Übungen auf einem Übungsplatz und Fahren im Straßenverkehr. Die praktische Fahrprüfung kannst du frühestens an deinem 18. Geburtstag machen (bei „L-17“ an deinem 17. Geburtstag). Du kannst erst antreten, wenn du den theoretischen Teil geschafft hast. Achtung: Wird ein Prüfungsteil nicht bestanden, kann dieser frühestens nach 14 Tagen wiederholt werden. 4. Probezeit Wenn du deinen Autoführerschein geschafft hast, bist du in den ersten 3 Jahren in der Probezeit. Beim L-17-Führerschein dauert die Probezeit mindestens bis zum 21. Geburtstag. Es gilt Alkoholverbot (Limit 0,1 Promille; nach der Probezeit 0,5 Promille). Bei anderen „schweren Verstößen“ (z. B. Fahrerflucht, Geschwindigkeitsdelikte, Vorrang-Verletzungen etc.) droht eine kostenpflichtige Nachschulung und Verlängerung der Probezeit um 1 Jahr. 5. Zweite Ausbildungsphase Nach der Führerscheinprüfung müssen 3 Fortbildungen besucht werden: 1. Erste Perfektionsfahrt (2 bis 4 Monaten nach der bestandenen Praxisprüfung) 2. Fahrsicherheitstraining mit verkehrspsychologischem Teil (3 bis 9 Monate nach der bestandenen Praxisprüfung) 3. Zweite Perfektionsfahrt (6 bis 12 Monate nach der bestandenen Praxisprüfung). Beim L-17-Führerschein musst du nur das Fahrsicherheitstraining mit verkehrspsychologischem Teil und eine Perfektionsfahrt machen. Achtung: Wenn du die zweite Ausbildungsphase nicht rechtzeitig beendest, kann sich deine Probezeit verlängern. Im schlimmsten Fall wird dir sogar der Führerschein genommen. Ausnahmen gibt es in bestimmten Fällen (z. B. schwere Erkrankung oder Schwangerschaft) . [/ahafaqitem] 6. Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Die Kosten für das „Basispaket“ für den Autoführerschein in Vorarlberg sind leicht unterschiedlich und hängen von der jeweiligen Fahrschule ab. Der L-17-Führerschein ist generell ein bisschen teurer. Zu den Kosten vom „Basispaket“ kommen hinzu: Kosten für extra Fahrstunden, Gebühr für die Führerschein-Ausstellung, Kosten für das ärztliche Gutachten, den Erste-Hilfe-Kurs und die zweite Ausbildungsphase. Tipp: Schau dir alle Kosten möglichst genau an! Frag bei unterschiedlichen Fahrschulen in deiner Nähe nach den aktuellen Preisen, so kannst du gut vergleichen. L-17-Führerschein Wer nicht bis 18 auf den Autoführerschein warten will, kann mit dem L-17-Führerschein („Vorgezogene Lenkberechtigung der Klasse B“) früher starten. In welchem Alter kann ich mit der Ausbildung starten? Mit der Ausbildung kannst du mit 15,5 Jahren beginnen und den Abschluss der Fahrprüfung schon an deinem 17. Geburtstag machen. Wo kann ich den L-17 machen? Einen Teil der Praxisausbildung musst du in der Fahrschule machen (12 Einheiten). Den anderen Teil kannst du mit einer berechtigten Begleitperson (z. B. Eltern, Verwandte) in Form von Übungsfahrten mit der „L-Tafel“ (3 Praxisblöcke zu je 1.000 Kilometer) machen. Dazu muss die Begleitperson eine Bewilligung bei der Führerscheinbehörde beantragen und einige Voraussetzungen erfüllen. Kann ich mit dem L-17 überall fahren? Bis zum 18. Geburtstag gilt die vorgezogene Lenkberechtigung nur in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Nordirland und Dänemark. Ab dem 18. Geburtstag darfst du überall fahren. Mehr Infos zum L-17-Führerschein findest du hier. Motorradführerschein Es gibt nicht „den einen“ Motorradführerschein, sondern viele Unterkategorien (Motorradklassen). Diese Motorradklassen unterscheiden sich je nach Größe und Motorleistung. Für die jeweiligen Motorradklassen gelten auch unterschiedliche Mindestalter. Informiere dich bei einer Fahrschule oder unter www.oesterreich.gv.at. Gut zu wissen: Im sogenannten „Stufenmodell“ der Motorradklassen kann man mit wenig Aufwand in eine höhere Klasse aufsteigen. Erkundige dich am besten bei deiner Fahrschule. Viele machen den Motorradführerschein gleich gemeinsam mit dem Autoführerschein – du kannst ihn aber auch einzeln machen. Genauer Ablauf 1. Anmeldung (Führerscheinantrag) Zuerst musst du dich bei einer Fahrschule deiner Wahl anmelden. Dafür brauchst du einen amtlichen Lichtbildausweis (z. B. Reisepass, Personalausweis), event. einen Meldezettel (erleichtert die Abwicklung bei der Fahrschule) sowie ein Passfoto und ärztliches Gutachten (diese Dinge brauchst du spätestens vor der Theorie-Prüfung). Erste Ausbildungsphase • 20 Stunden Basisunterricht (allgemeiner Teil; kann gleichzeitig mit dem Führerschein der Klasse B gemacht werden) • 6 Stunden klassenspezifischer Unterricht in der jeweiligen Motorradklasse • 6 Stunden Erste-Hilfe-Kurs • mindestens 14 Fahrstunden mit einem*einer Fahrlehrer*in (davon mindestens 10 Stunden auf Straßen mit öffentlichem Verkehr) Tipp: Wenn du gleichzeitig den Führerschein B machst, musst du den allgemeinen Teil (= Basisunterricht) nur einmal machen! Prüfung Die Prüfung besteht aus einer Theorie-Prüfung (in Form von Multiple-Choice-Fragen) und einer Praxis-Prüfung (theoretische Fragen zum Fahrzeug, Praxis-Übungen auf einem Übungsplatz und Fahren im Straßenverkehr.) Die Praxis-Prüfung kannst du erst machen, wenn du die Theorie geschafft hast. Achtung: Du musst die Prüfung spätestens 18 Monate nach dem Abschluss der Ausbildung machen, sonst musst du die ganze Ausbildung wiederholen! 4. Probezeit Wenn du deinen Motorradführerschein geschafft hast, bist du in den ersten 3 Jahren in der Probezeit. Es gilt Alkoholverbot (Limit 0,1 Promille; nach der Probezeit 0,5 Promille). Bei anderen „schweren Verstößen“ (z. B. Fahrerflucht, Geschwindigkeitsdelikte, Vorrang-Verletzungen etc.) droht eine kostenpflichtige Nachschulung und Verlängerung der Probezeit um 1 Jahr. 5. Zweite Ausbildungsphase Wie beim Autoführerschein gibt es auch beim Motorradführerschein einen zweiten Teil der Ausbildung. Diesen Teil musst du nach der Prüfung machen. – Fahrsicherheitstraining (mit verkehrspsychologischem Teil): 2 bis 12 Monate nach der bestandenen Praxis-Prüfung – Perfektionsfahrt: 4 bis 14 Monate nach der bestandenen Praxis-Prüfung Achtung: Wenn du die zweite Ausbildungsphase nicht rechtzeitig beendest, kann sich deine Probezeit verlängern. Im schlimmsten Fall wird dir sogar der Führerschein genommen. Ausnahmen gibt es in bestimmten Fällen (z. B. schwere Erkrankung oder Schwangerschaft). Was sollte ich sonst noch wissen? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Weil es nicht „den einen“ Motoradführerschein gibt, sondern viele Unterkategorien und der Motorradführerschein oft gleichzeitig mit dem Autoführerschein gemacht wird, sind die Preise sehr unterschiedlich. Tipp: Informiere dich über mögliche Preispakete bei der Fahrschule. Ermäßigungen mit der aha card Wenn du beim ÖAMTC Mitglied bist und die aha card hast, kannst du dein Motorrad gratis vorführen lassen und bekommst Pannenhilfe rund um die Uhr. Der digitale Führerschein in Österreich Der digitale Führerschein ist der erste „eAusweis“ in Österreich, das heißt er existiert elektronisch und funktioniert über dein Handy. Was benötigst du für den digitalen Führerschein? einen österreichischen Scheckkartenführerschein ein aktuelles Smartphone (mindestens Android 8 oder iOS ab Version 13), das Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung unterstützt die Registrierung einer Vollfunktion mit ID Austria Installation der beiden Apps „Digitales Amt“ und „eAusweise“ am selben Handy Eine Schritt für Schritt Anleitung findest du auch in diesem Erklärvideo: Passende Fahrschule Hier ein paar Tipps, damit du die passende Fahrschule für dich findest: Achte auf eine eindeutige Preisauskunft. Zum Beispiel: Wie viel kostet eine zusätzliche Fahrstunde? Wie viel kostet eine Prüfungswiederholung (Theorie/Praxis)? Musst du nach einer bestimmten Zeit, wenn du mit der Ausbildung noch nicht fertig bist, eine zusätzliche Gebühr zahlen? Gibt es Wartezeiten auf Fahrstunden oder Prüfungstermine? Kannst du dir die Uhrzeiten für deine Fahrstunden selber aussuchen? Nicht nur der Preis ist bei der Auswahl der Fahrschule wichtig, sondern auch die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter*innen. Du sollst dich während deiner Ausbildung wohlfühlen können. Tipp: Schau vorher bei der Fahrschule vorbei und informiere dich. Bekommst du ausführliche und freundliche Auskunft? Geht man auf dich und deine Fragen ein? Kann der*die Fahrlehrer*in im schlimmsten Fall gewechselt werden? Eine Übersicht von Fahrschulen in deiner Nähe und in ganz Österreich findest du hier. Fahren im Ausland Internationaler Führerschein Für manche Länder reicht dein österreichischer Führerschein nicht aus. Dann brauchst du einen Internationalem Führerschein. Es ist ein offizielles Zusatzdokument zu deinem „normalen“ Führerschein und gilt nur in Verbindung mit diesem. Warum braucht es einen Internationalen Führerschein? Der Internationale Führerschein ist in mehreren Sprachen geschrieben und soll die Verständigung bei Polizeikontrollen erleichtern. Bei Fahrten außerhalb Europas wird der Internationale Führerschein dringend empfohlen. Wo bekomme ich einen Internationalen Führerschein? Der Internationale Führerschein ist beim ARBÖ oder ÖAMTC erhältlich. Der Internationale Führerschein gilt ein Jahr ab Ausstellung. Achtung: Mit dem L-17-Führerschein darfst du nur in Österreich, Deutschland, England, Nordirland und Dänemark Auto fahren. Ab dem 18. Geburtstag darfst du überall fahren. Andere Länder, andere Regeln Ein Roadtrip ins Ausland? Das klingt toll! Denke aber immer daran, dass im Ausland (auch in EU-Ländern) andere Verkehrsregeln gelten. Besonders die Tempolimits sind von Land zu Land anders. Außerdem musst du zum Beispiel in Frankreich einen Alkotester für dich und alle anwesenden Personen dabeihaben. In Kroatien oder Slowenien brauchst du Ersatzlampen für dein Auto. Achtung: In einigen Ländern wird auf der „falschen Seite der Straße“ gefahren. In Europa gilt in Großbritannien, Irland, Zypern und Malta Linksverkehr. Das kann vor allem für Fahranfänger*innen eine Herausforderung sein. Informiere dich vor deiner Urlaubsfahrt über Verkehrsregeln und Co. im jeweiligen Land beim ARBÖ oder ÖAMTC. Führerschein weg Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zählt zu den schwersten Verkehrssünden. Du musst dabei mit Geldstrafen, Vormerkungen, Strafanzeigen und Führerscheinentzug rechnen. Aber es gibt auch andere Gründe für Geldstrafen oder Führerscheinentzug. Verboten sind zum Beispiel: telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, SMS schreiben, Fotos verschicken oder im Internet surfen. Das gilt, wenn du mit dem Auto unterwegs bist, aber auch mit Moped, Motorrad oder Fahrrad. Wenn du noch in der Probezeit bist und eine schwere Verkehrssünde begehst, wird deine Probezeit um 1 Jahr verlängert. Außerdem musst du eine kostenpflichtige Nachschulung machen. … und wenn´s doch passiert ist: Nachschulungskurse und Infos Gut zu wissen: Wenn du unter Alkohol- oder Drogeneinfluss mit dem Fahrrad fährst, riskierst du den Führerschein für Auto, Moped und Motorrad zu verlieren! Körperliche Beeinträchtigung Du kannst deinen Führerschein auch bei einer körperlichen Beeinträchtigung machen. Es kommt aber darauf an, wie stark deine Beeinträchtigung ist. Darüber entscheidet eine amtsärztliche Untersuchung. Bei der Untersuchung wird geprüft, ob eine Zusatzeinrichtung nötig und auch möglich ist (z. B. ein speziell angepasster Sitz oder ein extra angefertigtes Lenkrad). Diese Zusatzeinrichtung muss es auch im Fahrschulfahrzeug geben. Tipp: Sollte es in deiner Nähe keine Fahrschule geben, die Zusatzeinrichtungen anbietet, kannst du die Theorieausbildung in einer Fahrschule in Wohnnähe machen und die Fahrprüfung dann in einer speziellen Fahrschule. Möglicherweise wird auch entschieden, dass du einen Führerschein nur mit Einschränkung bekommst. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass du dich jedes Jahr medizinisch untersuchen lassen musst, damit der Führerschein gültig bleibt. Nähere Infos dazu erhältst du hier: oesterreich.gv.at ARBÖ ÖAMTC Quelle: akzente Jugendinfo Mein erstes Auto Es ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit – ein eigenes Auto! Doch auf was muss ich besonders achten? Neu oder gebraucht? Die erste Frage, die du dir beim Autokauf stellen musst, ist: Kaufe ich mir ein neues Auto oder ein gebrauchtes? Das hängt vor allem davon ab, wie viel Geld du zur Verfügung hast. Wir haben dir ein paar Vor- und Nachteile aufgelistet, um dir die Entscheidung leichter zu machen. Neues Auto - Vorteile: + Du kannst dir die Ausstattung selbst aussuchen. + Das Auto ist technisch auf dem neuesten Stand. + Du hast eine längere Garantie. Das bedeutet, während dieser Zeit zahlt der*die Händler*in/Hersteller*in mindestens einen Teil der Reparatur, wenn Mängel auftreten. Neues Auto - Nachteile: – Es ist meistens teuer. – Ein neues Auto verliert in den ersten Jahren viel an Wert. Wenn du es nach kurzer Zeit wieder verkaufen willst oder musst, bekommst du dafür also deutlich weniger, als du anfangs dafür gezahlt hast. – Das Auto muss oft erst bestellt werden, vor allem wenn du spezielle Ausstattungswünsche hast. Die Lieferung kann einige Zeit dauern. Hier findest du Tipps zum Neuwagen-Kauf! Gebrauchtes Auto - Vorteile + Es ist deutlich günstiger. Weil die Autos am Anfang sehr schnell an Wert verlieren, bekommst du ein „junges“ gebrauchtes Auto viel günstiger und trotzdem in einem sehr guten Zustand. + Der Wertverlust ist nicht so groß wie bei einem Neuwagen. + Das Auto ist sofort verfügbar. Gebrauchtes Auto - Nachteile – Die Ausstattung kann nicht selbst ausgesucht werden. – Du musst mit Reparaturen rechnen. – Du hast keine Garantie. Gewährleistung bekommst du meist nur, wenn du das Auto von einem*einer Händler*in kaufst. Mehr Infos dazu hier. Was sollte ich beim Autokauf beachten? nie allein zum Autokauf gehen das Auto genau anschauen und nicht überstürzt kaufen alle Papiere prüfen (Zulassung, Serviceheft, etc.) prüfen, ob das Auto vorgeführt wurde eine Probefahrt machen um sicherzugehen: einen Ankaufstest machen (z. B. beim ÖAMTC). Der Test gibt an, wie viel der Wagen ungefähr noch wert ist. Eine Checkliste für den Autokauf gibt es hier. Wo suche ich nach Autos? Im Internet: www.gebrauchtwagen.at Ländleanzeiger Ländleauto ÖAMTC Bei Autohändler*innen: Suche auf www.herold.at nach Autohändler*innen in deiner Gegend. Privatkauf: Sieh dich bei dir in der Nähe um. Oft stehen gebrauchte Autos am Straßenrand mit einem Hinweis-Zettel, dass das Auto zu verkaufen ist. Bei einem Privatkauf ist ein schriftlicher Vertrag besonders wichtig. Einen Entwurf für einen solchen Vertrag bekommst du beim ÖAMTC. Achtung: Besonders bei einem Privatkauf ist es wichtig, dass du einen Ankaufstest machst – egal wie gut du die Person kennst, die das Auto verkauft. Durch den Ankauftest weißt du genau, wie viel das Auto noch wert ist, bevor du einem fixen Preis zustimmst. Wie kann ich mein Auto bezahlen? Barbezahlung: Eine Möglichkeit ist es, dass du das Auto direkt bar – also mit deinem eigenen Geld – bezahlst. Vorteile der Barzahlung + Das Auto gehört sofort dir. + Du musst keine monatlichen Zahlungen leisten. + Du kannst oft gute Rabatte heraushandeln. Nachteil der Barzahlung – Du verlierst zu einem Zeitpunkt viel Geld auf einmal. Leasing: Was bedeutet Leasing? Wenn du ein Auto „least“, bezahlst du nicht sofort den vollen Kaufpreis. Du zahlst monatlich in sogenannten Raten. Während der Leasing-Vertrag läuft, bleibt das Auto im Besitz des Händlers bzw. der Händlerin. Du mietest das Auto also nur. Damit das Auto dir gehört, musst du am Ende der Leasingdauer noch einen bestimmten Restbetrag bezahlen. Es gibt verschiedene Leasingmodelle. Informiere dich vorher gut, welches für dich das richtige Modell ist. Vorteile vom Leasing + Du musst nicht alles auf einmal zahlen. + Du kannst nach kurzer Zeit bereits auf ein neueres Automodell umsteigen. Nachteile vom Leasing – Meist ist ein Leasing teurer als ein Kauf, da du auch Zinsen zahlen musst. – Du musst vielleicht Nachzahlungen leisten. Kredit: Was bedeutet ein Kredit? Du kannst bei einer Bank um einen Kredit ansuchen, wenn du das Geld für ein eigenes Auto nicht auf der Seite hast. Die Bank leiht dir das benötigte Geld. Du musst aber nicht nur das geliehene Geld zurückzahlen, sondern auch Zinsen. Achtung: Die Laufzeit des Kredits (also die Zeit, bis du deinen Kredit abgezahlt hast) sollte nicht länger als die Lebensdauer des Autos sein. Vorteile vom Kredit + Du musst nicht alles auf einmal zahlen. + Das Auto gehört sofort dir. Nachteile vom Kredit – Es ist teurer als ein Barkauf, da du auch hier Zinsen zahlen musst. – Es besteht die Gefahr, dass man den Kredit fertigzahlen muss, wenn man das Auto nicht mehr hat. Wichtig: Vergleiche die Angebote von verschiedenen Kreditgebern! Welche Kosten fallen bei einem Autokauf an? Einmalige Kosten – Kaufpreis (wenn du das Auto mit deinem eigenen Geld sofort bezahlst) – Kosten für die Anmeldung des Autos – mehr Infos findest du hier. Monatliche Kosten – eventuell Leasingraten oder Kreditzahlungen – Parkplatz- bzw. Garagenmiete – Versicherung (Hier gibt’s mehr Infos zum Thema Versicherungen. Kosten, die immer wieder anfallen – Tanken – Autobahnvignette(n) – Parktickets – Autowäsche – Scheibenwischwasser und Frostschutzmittel (besonders im Winter) – Reparaturen – neue Reifen – Regelmäßiger Service: Du solltest dein Auto in regelmäßigen Abständen in eine Werkstatt zum Service bringen. Dort wird der Zustand des Autos überprüft und z. B. Öl gewechselt. Ein regelmäßiger Service soll mögliche Schäden frühzeitig erkennen. So können oft teure Reparaturen verhindert werden. – Begutachtung („Pickerl“): Einmal im Jahr musst du dein Auto in einer Werkstatt „vorführen lassen“. Dabei wird das Auto auf seine Sicherheit überprüft. Die gefundenen schweren Mängel müssen behoben werden, damit du wieder ein „Pickerl“ (Begutachtungsplakette) bekommst und weiter damit fahren darfst. Eine Ausnahme gibt es bei neuen Autos. Sie müssen erst nach drei Jahren vorgeführt werden. Danach nach weiteren zwei Jahren und erst dann musst du das Auto jährlich vorführen lassen. Mehr Infos dazu hier. Ermäßigungen mit der aha card Wenn du beim ÖAMTC Mitglied bist und die aha card hast, kannst du dein Auto gratis vorführen lassen und bekommst Pannenhilfe rund um die Uhr. Versicherung Egal ob du dir ein Auto, Moped oder Motorrad kaufst – am Thema Versicherung kommst du nicht vorbei. Wir geben dir einen Überblick. Kfz-Haftpflichtversicherung Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich verpflichtend. Diese Versicherung deckt Schäden, die du mit deinem versicherten Auto anderen zufügst. Das gilt aber nicht für Schäden an deinem eigenen Auto. Die Kfz-Haftpflichtversicherung kannst du bei einem Versicherungsunternehmen deiner Wahl abschließen. Sie schützt dich und andere beteiligte Personen bei einem Unfall vor Kosten, die oft sehr hoch sein können. Mehr Infos gibt’s hier. Kasko-Versicherung Wenn du möchtest, kannst du dich zusätzlich privat „Kasko- oder Vollkasko“ versichern. Das kostet zwar extra, aber versichert Schäden an deinem eigenen Auto. Es sind z. B. Schäden an den Scheiben, Katastrophenschäden, Hagelschäden etc. abgedeckt. Man unterscheidet zwischen Teil- und Vollkasko-Versicherung. Der Unterschied ist, dass bei der Vollkasko-Versicherung mehr Schäden versichert sind. Tipp: Erkundige dich bei deinem*r Versicherungsberater*in über alle Details und Kosten. Hole dir auch mehrere Angebote ein und vergleiche sie. Insassen-Unfallversicherung Das ist eine Sonderform der Unfallversicherung und versichert die Fahrgäste, die bei dir mitfahren. Diese Versicherung ist freiwillig. Achtung: Vom 1. November bis 15. April musst du bei Schneefahrbahn bzw. winterlichen Fahrbedingungen mit Winterreifen fahren. Wenn du trotzdem mit Sommerreifen fährst und einen Unfall hast, wird deine Versicherung den Schaden nicht übernehmen. Unfall & Panne Was tun, wenn es einmal kracht oder das Auto einfach „liegen bleibt“? Keine Sorge! Wir haben hier für dich Checklisten zum Download, wie du dich im Notfall richtig verhältst. Unfall-Checkliste Pannen-Checkliste Weitere Infos zu dem Thema findest du beim ÖAMTC. Drohnenführerschein Die EU-Drohnenverordnung umfasst den Erwerb eines Drohnenführerscheines. Dieser Führerschein ist für den Betrieb aller Drohnen notwendig, die schwerer als 250 Gramm und leichter als 25 Kilogramm sind. Hier fallen ein Online-Training und eine Online-Prüfung mit 40 Fragen an, die kostenlos auf dronespace.at abgelegt werden können. Die Lizenz zum Drohnenfliegen können die Pilot*innen entweder ausdrucken oder als PDF abspeichern. Der Drohnenführerschein ist 5 Jahre gültig. Wer in der Stadt mit schwereren Geräten fliegen will (900 Gramm bis 4 Kilogramm bzw. 500 Gramm bis 2 Kilogramm in den Übergangsregelungen), muss wegen des erhöhten Risikos einen zusätzlichen Kompetenznachweis mit 30 Multiple Choice Fragen erbringen, der persönlich bei der Austro Control abgelegt werden muss. Mehr Infos: zur Drohnenverordnung findest du hier. aktualisiert 09/2022, aha.bludenz@aha.or.at