Zum Inhalt springen

Misch mit!


Was macht eine Demokratie aus und wie kannst du mitbestimmen? Finde es hier heraus!

Demokratie, was heißt das?

raqpixel.com_freepik

Politik beeinflusst unseren Alltag – durch Gesetze und Regeln, die von der Politik gemacht werden. In einer Demokratie wie Österreich haben wir alle die Möglichkeit mitzureden und uns einzubringen.

Das Wort „Demokratie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Herrschaft des Staatsvolkes“. Das heißt, dass die Macht vom Volk ausgeht. Als demokratisch gelten Länder, in denen Grundrechte und Menschenrechte gelten. Chancengleichheit und Rechte für Minderheiten sind auch wichtig. Du kannst mithelfen, diese Ziele zu erreichen und zu erhalten.

Gesetze, wer macht sie und wozu?

shutterstock

In einer Demokratie gibt es auch Gesetze. Gesetze helfen dabei, dass viele Menschen in einer großen Gemeinschaft friedlich zusammenleben können. Stell dir vor, es gäbe keine Gesetze und alle würden tun, was sie möchten. Dabei würden sich wahrscheinlich vor allem die Stärkeren durchsetzen. Eine zentrale Aufgabe der Politik ist es daher, Regeln für ein gemeinsames Miteinander zu gestalten. Politiker*innen haben die wichtige Aufgabe, Gesetze für unser Zusammenleben zu machen.

Dabei gibt es verschiedene Ebenen, die für verschiedene Gesetze zuständig sind:

Europäische Union
Die oberste Ebene bildet die Europäische Union (EU). Im Europäischen Parlament werden Gesetze beschlossen, die in der ganzen EU Gültigkeit haben. Beispielsweise wurde auf europäischer Ebene beschlossen, die Roaming-Gebühren zu senken. Das bedeutet, dass es viel günstiger wurde, im EU-Ausland zu telefonieren.

Bund
In Österreich ist der Bund für Gesetze zuständig. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Nationalrat (erste Kammer) und dem Bundesrat (zweite Kammer). Gemeinsam beschließen sie Gesetze, wie zum Beispiel das Gesetz zur Eheschließung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Diese Gesetze müssen in allen Bundesländern befolgt werden.

Möchtest du genau wissen, wie das Österreichische Parlament funktioniert? Dann schau dir das Video dazu an:

Bundesland
Die Landtage sind die Parlamente der Bundesländer. Sie haben in den einzelnen Bundesländern eigene Befugnisse. Dazu zählt zum Beispiel das Jugendschutzgesetz, das unter anderem den Kauf und Konsum von Tabakwaren und Alkohol sowie die Ausgehzeiten von Kindern und Jugendlichen regelt. Der Vorarlberger Landtag regelt das Jugendschutzgesetz, das für Vorarlberg gilt.

Gemeinde
Angelegenheiten, die nur einzelne Städte oder Gemeinden betreffen, werden auf der sogenannten kommunalen Ebene beschlossen. Das Parlament auf Gemeindeebene heißt Gemeinderat oder Stadtrat. Gesetze, die dort geregelt werden, betreffen zum Beispiel Genehmigungen von Bauprojekten oder den Erhalt von Volksschulen.

Wie kannst du mitbestimmen?

Wahlen
Die einfachste Möglichkeit, dich einzubringen, ist wählen zu gehen. In Österreich kannst du das schon ab 16 Jahren tun. Wobei du auch schon früher nach deiner Meinung gefragt wirst, zum Beispiel bei der Wahl von Klassen- oder Schulsprecher*innen.

Direkte Demokratie
Ab 16 Jahren kannst du bei vielen Dingen direkt mitentscheiden. Das nennt man direkte Demokratie. Dabei entscheiden Bürger*innen über politische Fragen per Abstimmung. So wird der Wille des Volkes direkt und für jede Entscheidung einzeln abgebildet. Es ist jedoch sehr aufwendig. Beispiele, bei denen du zu konkreten Angelegenheiten deine Stimme abgeben kannst, sind Volksabstimmungen, Volksbegehren und Volksbefragungen.

Hier findest du ein kurzes Video zu den verschiedenen Möglichkeiten, dich direkt auf Bundesebene einzubringen:

Indirekte Demokratie
Österreich ist eine repräsentative Demokratie. Dabei haben wir in regelmäßigen Abständen Wahlen, bei denen du Kandidat*innen politischer Parteien wählen kannst. Das nennt man auch indirekte Demokratie. Du wählst direkt Personen oder Parteien aus, die dann deine Meinung vertreten – sei es auf EU-Ebene (Europäisches Parlament), in ganz Österreich (Nationalrat), in deinem Bundesland (Landtag) oder in deiner Stadt/Gemeinde (Stadtrat/Gemeinderat). Die gewählten Parteien beschließen Gesetze, die unser Zusammenleben auf verschiedenen Ebenen regeln.

Wer regelt was? Hier kannst du dich genauer informieren.

Du willst aktiv deine Anliegen einbringen. Aber wie?

peoplecreations_freepik

Dich stört etwas in deiner Umgebung oder du siehst Probleme, die du gerne lösen möchtest? Neben dem klassischen Wählen gibt es auch andere einfache Möglichkeiten, dich aktiv einzubringen und deine Meinung zu sagen.

Angenommen, du fährst gerne Skateboard, aber es gibt keinen Platz dafür in deiner Gemeinde. Das stört dich und du willst es ändern.

Wir geben dir ein paar Tipps, wie du dich für eine Änderung einsetzen kannst:

  • Finde Gleichgesinnte unter anderen Jugendlichen mit den gleichen Interessen. Bildet eine Gruppe.
  • Kontaktiere deine Gemeinde. Schau auf ihrer Website nach, wer für Jugend- und/oder Sportangelegenheiten zuständig ist, und kontaktiere diese Person. Viele haben Sprechstunden. Also geh hin und schildere dein Anliegen.
  • Suche Unterstützung bei Erwachsenen, Jugendeinrichtungen, bei der offenen Jugendarbeit oder bei Politiker*innen.
  • Das Wichtigste: Bleib dran, denn solche Anliegen brauchen Zeit.

Weitere Möglichkeiten aktiv zu werden

Du hast ein wichtiges Anliegen und du möchtest dich dafür einsetzen.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du aktiv werden kannst:

Möglichkeiten, wie du Unterstützung für dein Anliegen erhalten kannst:

Das könnte dich auch interessieren:

Linktipps

Du möchtest mehr über Wahlrecht, Nationalrat & Co wissen?

Weitere Infos

 

aktualisiert 03/2024

Jobstart


Gratuliere zu deinem Job! Du triffst nun auf viele neue Begriffe und Themen. Wir haben die wichtigsten für dich aufgelistet und erklärt.

Verträge

pressfoto_freepik

Bezahlung

Blake Wisz_unsplash

Kollektivvertrag

Michael Burrows_pexels

Österreichische Sozialversicherung

Steuern und Beiträge

Mikhail Nilov_pexels

Du brauchst Unterstützung bei der Arbeitnehmerveranlagung?

Dann nutze den kostenlosen Arbeiterkammer-Steuerservice, um gemeinsam mit Profis der Arbeiterkammer deine Arbeitnehmerveranlagung zu machen.

Probezeit

fauxels_pexels

Überstunden

Gustavo Fring_pexels

Urlaub

Wichtig: Urlaub ist wichtig für die mentale und körperliche Gesundheit. Achte deshalb immer darauf, ausreichend Urlaub und Zeit für dich zu nehmen! Solltest du einmal nicht den gesamten Jahresurlaub aufbrauchen, wende dich früh genug an deinen*deine Arbeitgeber*in, um gemeinsam eine gute Lösung für beide Seiten zu finden.

Pendlerpauschale und Pendlereuro

freepik

Du hast Fragen zur Pendlerpauschale/zum Pendlereuro und brauchst Rat?

Melde dich bei der Hotline Steuerrecht der Arbeiterkammer: 050-2583100 oder 05522-3063100

Kontakt bei Fragen

Du hast Fragen und brauchst Rat? Dann wende dich an die Arbeiterkammer Vorarlberg.

Weitere Infos

Beratungsstellen
Jobsuche
Rund ums Geld
Start in die Lehre
Tipps für deine Bewerbung

 

aktualisiert 03/2024

Das war die welt weit weg 2024


Über 150 junge Weltenbummler*innen informierten sich bei der aha-Auslandsmesse im WIFI Dornbirn.

 

Sehnsucht nach der Ferne? Interessiert an Tipps für künftige Reisen oder der Planung eines längeren Auslandsaufenthalts? Bei der aha-Auslandsmesse welt weit weg im WIFI Dornbirn nutzten junge Menschen die Gelegenheit, sich persönlich über verschiedene Auslandsaufenthalte zu informieren. 13 Organisationen waren vor Ort und stellten ihre Programme vor.

aha

„Ich denke, es ist wichtig, dass man ins Ausland geht, um die Welt zu entdecken, neue Kulturen kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und Freund*innen zu finden. Hier bei der welt weit weg habe ich einen guten Überblick über verschiedene Möglichkeiten bekommen“, meinte Sandra Wehinger, 18 Jahre. Nach erfolgreich abgelegter Matura möchte sie einen Freiwilligendienst im Ausland machen und dabei am liebsten im Umwelt- oder Tierschutzbereich aktiv werden.

Phillip Moses, 17 Jahre, hat schon viel von der Welt gesehen, möchte aber auch das Jahr nach der Matura zum Reisen nutzen: „Ich finde es toll, dass bei der welt weit weg so viele verschiedene Organisationen ihre Angebote vorstellen.“

Insidertipps aus erster Hand
Besondere Tipps gab es auch von jungen Vorarlberger*innen, die selber schon eine Zeit lang „welt weit weg“ unterwegs waren. Im persönlichen Erfahrungsaustausch wurden Fragen geklärt, Anregungen weitergegeben und Pläne geschmiedet. „Ich würde den ESK-Freiwilligendienst sofort nochmal machen – man bekommt einen neuen Blickwinkel auf das Leben und lernt neue Kulturen, Sprachen und Menschen kennen. Und dabei kann man noch etwas Sinnvolles tun“, meinte Philipp Aschenbrenner, 20, der über seinen Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) in Sevilla berichtete.

aha

Infos im aha
Wer die Messe verpasst hat und sich für einen Auslandsaufenthalt interessiert, kann sich im aha Dornbirn, Bregenz und Bludenz informieren. „Wir beantworten gerne persönlich oder schriftlich alle Fragen zum Thema Auslandsaufenthalte“, so Andrea Thaler vom aha.

Linktipp: www.aha.or.at/ausland

 

aktualisiert 01/2024

Netiquette im Internet


Das Internet ist wie ein riesiger Spielplatz voller spannender Möglichkeiten. Doch genauso wie auf einem echten Spielplatz gibt es auch hier Regeln, die du beachten solltest.

Was bedeutet eigentlich der Begriff „Netiquette“?

Das Wort Netiquette wird aus den beiden Wörtern „Net“ (englisch für Netz, also das Internet) und „Etiquette“ (Benimmregeln) zusammengesetzt. Darunter versteht man also die Regeln für ein respektvolles Verhalten im Internet.

Und warum ist das so wichtig?
Das Internet verbindet Menschen aus aller Welt. Damit wir uns alle im Internet wohl fühlen können, ist es wichtig, respektvoll und freundlich miteinander umzugehen. So schaffen wir eine positive Atmosphäre, in der jede*r seine*ihre Meinung äußern kann, ohne andere zu verletzen.

Regeln für einen guten Umgang im Internet

pexels_fauxels

Beachte ein paar Regeln, damit sich alle im Internet wohl fühlen.

Geh respektvoll mit anderen um
Wähle deine Worte sorgfältig. Deine Worte haben Kraft – nutze sie positiv. Denk daran, dass auf der anderen Seite des Bildschirms echte Menschen sind. Sei nett zu anderen, so wie du es im echten Leben auch wärst. Sei höflich, freundlich und respektvoll. Wenn du respektvoll bist, kannst du Konflikte besser lösen und eine gute Atmosphäre schaffen.

Kritik und Meinungsverschiedenheiten
Es ist normal, dass Menschen verschiedene Meinungen haben. Diskutiere respektvoll und vermeide Beleidigungen. Respektiere die Meinung der anderen, auch wenn du nicht die gleiche hast. Kritik ist okay, aber versuche die Kritik konstruktiv zu sagen. Konstruktive Kritik bedeutet, freundlich zu sagen, wie etwas besser gemacht werden kann, anstatt einfach zu sagen, was nicht gut ist. Stell dir zum Beispiel vor, deine Freundin hat ein Bild gemalt, das dir nicht gefällt. Statt zu sagen „Das ist schrecklich!“, könntest du sagen „Ich finde es interessant, aber vielleicht könntest du es noch etwas bunter malen?“

Bleib fair
Im Internet sollten wir fair miteinander umgehen. Mach nicht mit, wenn andere gehänselt werden.

Verbreite keine falschen Informationen
Bevor du Informationen teilst, überprüfe, ob sie wahr sind, und gib an, woher du sie hast. (Quellenangabe). So stellst du sicher, dass du keine falschen Informationen oder Falschmeldungen verbreitest. Tipps und Infos, worauf du beim Checken von Informationen achten solltest, bekommst du hier: www.aha.or.at/faktenchecken

Schütze deine Privatsphäre
Denk daran, dass nicht jede*r im Internet dein*e Freund*in ist. Teile keine persönlichen Informationen wie zum Beispiel deine Adresse, deine Telefonnummer oder den Namen deiner Schule. Achte auch darauf, welche Fotos du mit anderen teilst. Deine Sicherheit steht an erster Stelle.

3 Tipps für eine positive Internet-Community

Castorly stock_pexels

Schau nicht weg
Werden diese Regeln nicht eingehalten, kann es dazu führen, dass Menschen ausgeschlossen und gemobbt werden. Sei achtsam und hilf, wenn du mitbekommst, dass jemand gemobbt wird. Melde Mobbingfälle, um die Online-Welt zu einem schöneren Ort zu machen.

Stehe für andere ein
Denk daran, dass Worte verletzen können. Sei ein*e Verbündete*r und stehe für andere ein. Falls du selbst schon einmal diese Erfahrung gemacht hast oder dich das Thema interessiert, bekommst du hier noch mehr Infos: www.aha.or.at/hass-im-netz

Inspiriere andere
Respekt, Freundlichkeit und Verantwortungsbewusstsein tragen dazu bei, dass das Internet ein sicherer und angenehmer Ort für alle wird. Nutze Social Media als Möglichkeit, Positives zu teilen und andere zu inspirieren.

 

Tipp: Mehr zum Thema kannst du im aha-Workshop „Meine digitale Welt: Netiquette“ erfahren.

 

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von artist 🎨 (@artist)

Weitere Infos

 

aktualisiert 01/2024