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Alltagsrassismus


Alltagsrassismus entsteht, genauso wie bei Rassismus, aus der falschen Vorstellung, dass Menschen in verschiedene „Rassen“ eingeteilt werden können.

 

Wissenschaftlich ist bewiesen, dass alle Menschen gleich sind. Trotzdem gibt es immer noch Rassismus, das heißt Menschen werden wegen Merkmalen wie Hautfarbe, Name oder Sprache ausgeschlossen oder schlecht behandelt

Mehr dazu erfährst du in diesem Video:

Wo zeigt sich Alltagsrassismus?

Alltagsrassismus bei People of Color

freepik

Im Alltag erleben viele Menschen Rassismus auf unterschiedliche Weise. So haben es zum Beispiel Menschen wegen ihrer Herkunft schwerer, eine Wohnung zu finden, da sie als Nachbar*innen nicht willkommen sind. Ähnliche Probleme treten bei der Jobsuche auf: Menschen mit Migrationshintergrund werden wegen ihrer Herkunft oder ihres Namens benachteiligt und ihr Zugang zu Arbeitsplätzen wird somit erschwert.

Oft bekommen People of Color (PoC) solche Fragen oder Kommentare:

  • „Woher kommst du?“

Damit wird nach der „ursprünglichen“ Herkunft gefragt, auch wenn die befragte Person in Österreich geboren wurde.

  • „Du sprichst schon gut Deutsch.“

Viele sind überrascht, wenn People of Color gut Deutsch sprechen.

Solche Fragen und Aussagen können rassistisch sein, besonders wenn sie nur gegenüber People of Color gemacht werden.

Anti-Rassismus-Projekte in Vorarlberg

RASSISMUSSNICHTSEIN

RASSISMUSSNICHTSEIN ist ein Jugendprojekt gegen Rassismus, Ausgrenzung und Hass. Es wird von der Offenen Jugendarbeit Montafon JAM und der Villa K. – Offene Jugendarbeit Bludenz organisiert. In diesem Video erzählen People of Color aus Vorarlberg von ihren Erfahrungen mit Rassismus im Alltag:

KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS

In Dornbirn gibt es Sitzbänke im öffentlichen Raum, die auf Rassismus aufmerksam machen. Das Projekt „KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS“ vom Vereinjugendornbirn, zeigt, dass junge Menschen sich für ein gutes Miteinander einsetzen. Dabei sind ihnen Respekt, Wertschätzung und Gleichberechtigung besonders wichtig. Mehr Infos gibt es hier.

Podcast „Black Empowerment In The Media“

Im Rahmen der MACHWAS-Tage vom aha befassten sich Jugendliche in einem Projekt der Stadtbibliothek Dornbirn mit „Black Empowerment In The Media“ und nahmen dazu einen Podcast auf. Hör rein!

Weitere Infos

 

aktualisiert 03/2025

Diskriminierung


Was bedeutet Diskriminierung? Was kannst du dagegen tun? Hier erfährst du mehr.

Was ist Diskriminierung?

Diskriminierung bedeutet, dass Menschen benachteiligt, ausgeschlossen oder ungleich behandelt werden. Das kann an sichtbaren Merkmalen wie Hautfarbe, Alter oder Geschlecht liegen. Aber auch nicht sichtbare Dinge wie Religion oder sexuelle Orientierung können eine Rolle spielen.

Diskriminierung kann in verschiedenen Formen auftreten:

  • Benachteiligung
  • Beleidigung
  • Bedrohung
  • seelische oder körperliche Gewalt
  • weniger Chancen auf Bildung, Arbeitsplätze oder Wohnungen

Eine Übersicht zum Thema „Was ist Diskriminierung?“ findest du hier (PDF).

Vorurteile

Bei Vorurteilen handelt es sich um Vorstellungen und Meinungen gegenüber einer Gruppe von Menschen, ohne dass diese Wahrnehmung bestätigt wird. Sie beeinflussen, wie wir anderen Menschen begegnen, uns ihnen gegenüber verhalten und was wir von ihnen erwarten. Oft urteilen wir nur wegen bestimmter Merkmale im Voraus über jemanden. Das kann zu Diskriminierung führen.

Menschenrechte

Laut Artikel 14 der Menschenrechtskonvention ist es verboten, jemanden zu benachteiligen oder diskriminieren. Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen – allein aus dem Grund, weil man Mensch ist. Menschenrechte gelten für alle und überall auf der Welt.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte besteht aus 30 Artikeln zu grundlegenden Rechten. Hier findest du alle Artikel.

QUIZ: Du fragst dich, warum Menschenrechte wichtig sind und wie sie mit Rassismus zusammenhängen ? Finde es mit diesem Quiz heraus!

Tipps, was du gegen Diskriminierung tun kannst

Tipps gegen Diskriminierung

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Sprich über Diskriminierung

Wenn Menschen in deinem Umfeld (Schule, Arbeit, Familie oder Verein) ungleich behandelt werden, sag etwas. Das braucht Mut, denn du setzt dich für die Rechte und Gleichbehandlung der diskriminierten Menschen ein.

Such dir Unterstützung

Wenn du oder jemand anderes diskriminiert wird, sprich mit jemandem darüber. Hier findest du Beratungsstellen.

Bringe mehr Vielfalt in deine Social-Media-Kanäle

Folge bewusst Menschen, die in unserer Gesellschaft weniger sichtbar sind, um verschiedene Meinungen zu hören und mehr Vielfalt in deinem Feed zu haben.

Hör zu

Wenn du nicht selbst betroffen bist, ist es manchmal schwer, dich in die Lage anderer hinein zu versetzen. Hör Menschen zu, die Diskriminierung erlebt haben, und nimm sie ernst.

Lerne dazu

Lies Bücher, hör Podcasts und rede mit anderen, um deinen Horizont zu erweitern. In der Stadtbibliothek Dornbirn findest du zum Beispiel viele Bücher zum Thema Diskriminierung.

Weitere Infos

 

aktualisiert 03/2025

Toleranz statt Diskriminierung

Toleranz statt Diskriminierung


Die Welt ist bunt und voller unterschiedlicher Menschen – und das ist gut so. Jeder Mensch ist einzigartig. Leider gibt es immer noch Diskriminierung. Erfahre mehr und setze dich für eine Welt ein, in der alle respektiert werden.

Diskriminierung

Was bedeutet Diskriminierung? Was kannst du dagegen tun? Hier erfährst du mehr.

Diskriminierung

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Alltagsrassismus

Was ist Alltagsrassismus? Was kannst du dagegen tun? Finde es hier heraus.

Gemeinsam gegen Rassismus

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Hass im Netz

Wie zeigt sich Hass im Internet? Wie kannst du dagegen vorgehen? Informiere dich hier.

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Beratungsstellen

Du suchst nach Rat und Hilfe? Hier findest du Beratungsstellen zum Thema.

Beratung bei Diskriminierung

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aktualisiert 03/2025

Hass im Netz


Hass im Internet hat unterschiedliche Formen und ist häufig sehr kompliziert. Hier versuchen wir, es einfach zu erklären.

Was bedeutet „Hass im Netz?“

Hass im Netz sind Wörter, Bilder oder Videos, die absichtlich verwendet werden, um bestimmte Menschen oder Gruppen zu beleidigen oder schlecht zu machen. Oft geht es auch gegen bestimmte Meinungen oder Werte.

Solche hasserfüllten Inhalte gibt es überall im Internet – in Kommentaren, Chats, sozialen Netzwerken oder Foren. Damit werden Menschen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, Geschlecht, Religion, Alter oder einer Behinderung beleidigt.

Im Zusammenhang mit Hass im Netz werden auch Begriffe wie „Hassposting“ oder „Hate Speech“ verwendet.

Beispiele für Hass im Netz:

  • Menschen werden zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung beleidigt und beschimpft.
  • (Berühmte) Personen oder Influencer*innen werden wegen ihrer Meinungen oder ihres Verhaltens angegriffen und bedroht. Zum Beispiel bekommen Umweltaktivist*innen oft Hasskommentare, wenn sie etwas tun, das nicht umweltfreundlich ist, wie in den Urlaub zu fliegen.
  • Gerüchte oder falsche Geschichten über Menschen oder Gruppen verbreiten sich schnell und beeinflussen unsere Meinung. Zum Beispiel wird behauptet, dass Geflüchtete leichteren Zugang zu Wohnungen und Sozialleistungen haben und dies ausnutzen. Dahinter stecken oft Verschwörungstheorien oder Fake News. Erfahre hier mehr darüber.

Hass im Netz = strafbar

Hass im Netz ist strafbar

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Meinungsfreiheit gilt überall – im Internet und im echten Leben. Aber auch online gelten die gleichen Gesetze wie offline. Das bedeutet, dass Verhetzung, Beleidigung oder üble Nachrede auch im Internet strafbar sind. Die Internet Ombudsstelle informiert dich über diese Gesetze und zeigt auf, was du dagegen tun kannst.

Du kannst was tun!

Blockiere

Wenn du von gemeinen Kommentaren betroffen bist, blockiere die Person, um dich zu schützen.

Teil kein Hass-Posting

Damit bekommt es nicht mehr Aufmerksamkeit, als es bekommen sollte.

Melde Hass im Netz

Wenn du Beschimpfungen oder Belästigungen in sozialen Netzwerken siehst, melde sie. Nutze dazu die Meldefunktion auf der jeweiligen Plattform. Die Person, die du meldest, erfährt NICHT, dass du sie gemeldet hast!

Wenn die Plattform nicht auf deine Beschwerde reagiert oder die Situation nicht gelöst wird, kannst du dich an die KommAustria (Kommunikationsbehörde) wenden.

Hol Hilfe

Such dir Unterstützung bei Freund*innen, Familie, Lehrpersonen, im Verein, in der offenen Jugendarbeit oder bei deiner Arbeitsstelle. Du bist nicht allein! In manchen Fällen kann es nötig sein, die Polizei einzuschalten. Sorge deshalb dafür, Beweise zu sichern, zum Beispiel durch Screenshots.

Es gibt auch verschiedene Beratungsstellen, die dir helfen können:

Sei mutig

Wenn du dich mit Betroffenen von Hass solidarisieren möchtest oder etwas gegen Hass sagen möchtest, kannst du eine Gegenrede formulieren, wie zum Beispiel: „Diese Aussage ist rassistisch/frauenfeindlich.“ Das ändert vielleicht nicht die Meinung der Person, die den Hass verbreitet, aber es zeigt anderen, dass solche Aussagen nicht okay sind.

Hier findest du Unterstützung:

Weitere Infos

 

aktualisiert 03/2025