Cookie-Informationen des aha
Wir verwenden Cookies, um die Funktionalität der Seite zu gewährleisten. Weiters verwenden wir Cookies, die für Analyse- und Werbezwecke notwendig sind. Alle Informationen findest du dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.
Diese Cookies sind notwendig, damit du das Angebot vom aha nutzen kannst.
Diese Cookies werden für Analyse- und Werbezwecke verwendet.
Die meisten Ferienjobs werden zwischen Mai und August angeboten und sind oft im März bereits vergeben. Beginne daher schon im Dezember oder Jänner mit der Suche.
Verschaffe dir einen Überblick über die Firmen in deiner Region, bei denen du gerne einen Ferienjob machen würdest. Einen Überblick bekommst du zum Beispiel bei der Wirtschaftskammer.
Überlege dir, welche Firmen in den Ferienzeiten zusätzlich Personal benötigen. Frag nach, ob es freie Stellen gibt. Falls es gerade keine freien Stellen gibt, probiere es in eine paar Monaten nochmals mit deiner Anfrage.
Denke nicht nur an große, bekannte Firmen. Sende deine Bewerbung auch an kleinere Unternehmen.
Schau im Internet in Ferien-, Neben- und Studentenjobbörsen nach und beachte Anschlagtafeln oder sogenannte „Schwarze Bretter“ in Schulen oder Supermärkten.
Tipp: Schau in die aha Ferien- und Nebenjobbörse.
Frag bei Verwandten, Freund*innen und Bekannten, ob es in deren Firmen Ferienjobs gibt. Viele Firmen schreiben ihre Stellen nicht aus, sondern verlassen sich auf Empfehlungen von ihren Angestellten.
Falls du kurzfristig eine Absage bekommst, lass den Kopf nicht hängen. Eventuell ergibt sich ein anderes Jobangebot.
Tipp: Versuche auch im Juni und Juli einen Ferienjob zu finden. Manche Firmen suchen erst in letzter Minute nach Ferialkräften.
aktualisiert 02/2024, aha@aha.or.at
Wie findest du heraus, ob eine Ausschreibung für einen Ferienjob seriös ist? Informiere dich hier, nach welchen Kriterien du einen Ferienjob auswählen kannst.
Achte darauf, dass beim Ferienjob ein*e konkrete*r Ansprechpartner*in genannt wird. Vermeide anonyme Jobangebote mit nur einer Telefonnummer. Dahinter steckt oft eine gebührenpflichtige Telefonnummer (zum Beispiel 0900…), die dich viel Geld kosten kann.
Pass auf bei Ferienjobs ohne klare Jobbeschreibungen, die aber hohe Einkünfte versprechen.
Bei Promotion- und Werbejobs verteilst du zum Beispiel Flyer oder betreust einen Infostand. Diese Jobs versprechen oft hohe Provisionen, aber dein Grundgehalt ist meistens niedrig. Daher informiere dich vorher über die Bezahlung.
Sei vorsichtig, wenn eine Firma Geld im Voraus verlangt. Das kann beispielsweise bei Heimarbeit-Jobs der Fall sein, bei denen du Material kaufen sollst, bevor du Geld verdienst. Auch bei Model- und Casting-Agenturen, bei denen du zuerst für teures Geld Fotos machen musst, solltest du aufpassen
Lass dich nicht von gut klingenden Versprechungen blenden und überleg logisch. Je einfacher eine Tätigkeit ist, also je weniger du arbeiten musst, desto weniger verdienst du auch.
Prüfe, wie lange die Jobanzeige bereits online ist. Falls sie bereits über einen Monat online ist, kontaktiere die Firma, um sicherzustellen, dass der Job noch verfügbar ist.
aktualisiert 02/2024
Wie viele Stunden darfst du vom Gesetz im Ferienjob eigentlich arbeiten? Wie sieht es mit Überstunden aus? Antworten auf diese und weitere Fragen zu deinen Rechten findest du hier.
Wenn du dich mit deinem*deiner zukünftigen Arbeitgeber*in zum Beispiel über die genauen Arbeitsaufgaben, Arbeitszeiten oder den Arbeitszeitrum geeinigt hast, lass dir einen schriftlichen Arbeitsvertrag (Dienstzettel) geben. Damit wird das Besprochene fixiert. Diesen Vertrag kannst du kostenlos bei der Arbeiterkammer prüfen lassen!
Wenn du bei deinem Job anfängst, musst du dem*der Arbeitgeber*in deinen Lichtbildausweis und deine Versicherungsnummer (e-card) zeigen. Du bekommst einen Arbeitsvertrag, in dem die wichtigsten Informationen über deine Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis stehen.
Achte darauf, dass dich dein*e Arbeitgeber*in bei der ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse) anmeldet, damit du bei deinem Job versichert bist und nicht „schwarz“ arbeitest. Wenn du dir unsicher bist, frag lieber nach.
Falls dir etwas an deinem Job seltsam erscheint, wie zum Beispiel ungewöhnliche Aufgaben, untypischer Arbeitsort, fragwürdige Ansprechperson, extrem hoher oder niedriger Lohn oder ungewöhnlich lange Arbeitszeiten, solltest du mit deinen Eltern sprechen oder dich bei der Lehrlings- und Jugendabteilung der Arbeiterkammer erkundigen.
Dein Lohn richtet sich nach dem Kollektivvertrag der Branche, in der du arbeitest. Das heißt, du darfst nicht weniger bezahlt bekommen, kannst aber einen höheren Lohn vereinbaren. Du solltest jeden Monat eine schriftliche Gehaltsabrechnung (Lohnzettel) erhalten. Du hast Anspruch auf anteilsmäßige Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, wenn sie im Kollektivvertrag vorgesehen sind. Weitere Informationen über Kollektivverträge erhältst du bei der Arbeiterkammer.
Für Jugendliche unter 18 Jahren gilt:
Notiere dir deine Arbeitszeit: Schreib dir täglich auf, von wann bis wann du gearbeitet und wann du Pausen gemacht hast. So kann dir die Arbeiterkammer im Zweifelsfall am besten helfen.
Wenn du bei deinem Ferien- oder Nebenjob Lohnsteuer zahlst, kannst du diese vom Finanzamt zurückholen. Dafür brauchst du entweder das Formular „Erklärung zur Arbeitnehmerveranlagung L1“, das du beim Finanzamt anfordern kannst, oder du gibst deine Daten über finanzonline ein. Du kannst den Lohnsteuerausgleich im nächsten Jahr beim Finanzamt einreichen (bis zu fünf Jahre rückwirkend). Mehr Informationen findest du beim Finanzamt oder unter www.bmf.gv.at/formulare.
Fake News (Falschmeldungen) sind erfundene Nachrichten, die als Texte, Fotos oder Videos verbreitet werden. Es gibt zwei Arten von Fake News:
Unabsichtliche Falschmeldung Eine unabsichtliche Falschmeldung entsteht wegen falscher Recherche oder, wenn jemand aus Versehen oder weil er/sie etwas nicht weiß, falsche Informationen weitergibt.
Absichtliche Falschmeldung Bei einer absichtlichen Falschmeldung werden Informationen mit Absicht falsch dargestellt. Das Ziel kann sein, Leute zu verwirren, gegen eine bestimmte Gruppe Stimmung zu machen, eine Religion oder politische Ansicht anzugreifen oder starke Gefühle auszulösen.
Bei Deepfakes werden Fotos, Videos oder Audio-Dateien mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz absichtlich verändert. Man sieht oder hört Personen, die Sachen tun oder sagen, die sie tatsächlich gar nie getan oder gesagt haben. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Deep Learning“ (einer Methode, durch die eine Künstliche Intelligenz lernt) und „Fake“ zusammen.
Achtung, Fälschung! Hier siehst du ein Bild von Donald Trump, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurde und seine angebliche Festnahme zeigt. Das Bild wurde über einen Account auf der Plattform X verbreitet.
Auf folgende Dinge kannst du achten, um einen Deepfake zu erkennen:
Es gibt auch Programme und Webseiten, die dir helfen können zu erkennen, ob ein Bild oder Video mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz gemacht wurde.
Für Videos: https://scanner.deepware.ai/ Für Bilder: https://huggingface.co/spaces/umm-maybe/AI-image-detector
Besonders in sozialen Netzwerken (wie zum Beispiel auf Instagram, TikTok oder Snapchat) werden Fake News oft ungeprüft geteilt und auf diesem Weg schnell verbreitet.
Soziale Netzwerke machen es für Leute, die Fake News verbreiten, besonders leicht: Reißerische oder provozierende Fake News führen dazu, dass viele Leser*innen den Post kommentieren, teilen oder liken. Dadurch glaubt der Algorithmus der Social-Media-Plattform, dass der Post besonders wichtig ist und er wird noch mehr Leuten angezeigt.
Stelle dir vor, du bekommst eine Nachricht zugeschickt oder liest sie im Internet und bist dir unsicher, ob sie wahr ist. Was kannst du tun? Egal, woher du die Information bekommst – sei es von Freund*innen, auf TikTok oder WhatsApp – sei kritisch und stelle dir die 5 W-Fragen:
1. W-Frage: Was?
2. W-Frage: Wer?
Wer hat die Information ins Internet gestellt? Und achte bei Social-Media-Posts auf Folgendes:
Bei Webseiten kannst du das Impressum ansehen. Jede glaubwürdige Webseite muss ein Impressum haben.
Im Impressum steht:
Hier findest du ein Beispiel für ein Impressum.
Achtung: Ist kein Impressum vorhanden, ist die Webseite nicht vertrauenswürdig.
3. W-Frage: Wie?
Wie wird die Information dargestellt? Werden besonders reißerische Überschriften, auffällige Farben und viele Emojis verwendet? Das ist oft ein Zeichen für einen Fake-Post. Checke bei solchen Posts, ob auch andere Quellen angegeben sind.
Das hier ist ein Beispiel für so eine Art von Fake-Post. Dabei wurde auf Facebook Werbung für fragwürdige Kryptowährungen gemacht. Als Lockvogel diente ein Foto mit teuren Autos in Verbindung mit der deutschen Sängerin Lena Meyer-Landrut. Mach den Faktencheck!
4. W-Frage: Wann?
Wann wurde die Information ins Internet gestellt? Ist es eine aktuelle Information? Wurde ein Foto vielleicht schon einmal in einem anderen Zusammenhang verwendet? Hier kann dir die Google-Rückwärtssuche helfen:
Tipp: Du kannst auch die Adresse der Webseite kopieren und bei der Bildersuche einfügen, dann musst du das Bild nicht extra speichern.
4. W-Frage: Warum?
Es gibt unterschiedliche Gründe, wieso Fake News im Internet verbreitet werden. Wir zählen dir die häufigsten Gründe auf:
Satire/Witz: Das ist eine künstlerische Form, muss aber eindeutig als Satire oder Witz gekennzeichnet sein. Die Tagespresse zum Beispiel veröffentlicht regelmäßig solche Artikel, die frei erfunden sind:
Geld: Bei Fake News geht es oft um Gewinn. Fake News können genutzt werden, um Produkte zu verkaufen oder durch Werbung Geld zu verdienen. Watchlist Internet hat zum Beispiel eine unglaubwürdige Videoplattform aufgedeckt, bei der die Benutzer*innen abgezockt wurden. Mach den Faktencheck!
Gefühle: Fake News werden auch eingesetzt, um Gefühle zu beeinflussen und so die Stimmung in die eine oder andere Richtung zu lenken. Zum Beispiel wurden Aussagen über den CO2-Ausstoß von Flüssiggastankern verbreitet, die sich als falsch herausstellten. Mach den Faktencheck!
Meinungsmache: Mit dem Post soll die Meinung der Leser*innen beeinflusst werden. Dabei geht es ganz oft um politische Interessen. Dieses manipulierte Foto zum Beispiel soll den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor 30 Jahren auf einer Gay Parade in New York zeigen – zu diesem Zeitpunkt war er jedoch 13 Jahre alt. Die Person auf dem Bild ist eindeutig älter. Mach den Faktencheck!
Fehler: Es kann auch unbeabsichtigt einmal ein Fehler passieren. Bei diesem Online-Zeitungsbericht der Tagesschau über „Kundgebungen in Deutschland“ wurde am Ende bemerkt, dass die Zahl der Demonstrant*innen in einem früheren Artikel falsch angegeben wurde. Seriöse Nachrichtenagenturen korrigieren solche Fehler oder veröffentlichen eine Richtigstellung.
Bist du ein*e Faktenchecker*in? Mach das Quiz!