Zum Inhalt springen
Herzen beleuchtet in der Luft
unsplash

Liebe und Sexualität


Manchmal ist Sexualität mit Scham und Unsicherheit verbunden. Viele Fragen können auftauchen. Antworten dazu findest du hier.

Liebeskummer

Junge, der weint

Francisco Gonzalez_unsplash

Die meisten von uns verlieben sich im Laufe ihres Lebens. Verliebt zu sein ist ein unglaublich berauschendes und schönes Gefühl. Manchmal passiert es aber, dass eine Liebe endet oder unerwidert bleibt. Das kann sehr schmerzhaft sein und man könnte verzweifeln. Zum Glück geht diese Verzweiflung irgendwann vorbei.

Was kannst du aber tun, wenn der Schmerz gerade sehr groß ist? Hier 5 Tipps, die helfen könnten:

  • Lass alle Gefühle zu. Lachen und Weinen – alles ist okay und normal.
  • Tu dir was Gutes – lies dazu 7 Strategien und Tipps zum Auftanken.
  • Umgib dich mit guten Freund*innen und unternimm viel mit ihnen.
  • Meide Social Media und entfolge der Person, um die sich dein Herzschmerz dreht.
  • Zieh einen Schlussstrich! Schreibe einen Abschiedsbrief an die Person, die du loslassen möchtest und verbrenne ihn feierlich.

Bei Liebeskummer gibt es keine Regeln. Gib dir und deinen Gefühlen Zeit – es dauert leider etwas bis Liebeskummer vergeht. Wenn die Gefühle nach einigen Wochen nicht besser werden, dann hole dir professionelle Hilfe. Die richtige Anlaufstelle findest du hier (Beratungsstelle).

Sex und Pornographie

Becca-Tapert_unsplash

Vom Gesetz her ist das Konsumieren von Pornographie nur Erwachsenen erlaubt. Viele Jugendliche kommen damit aber schon vor ihrem 18. Geburtstag in Kontakt.

Sich Pornos anzusehen und sich dabei zu befriedigen, ist nichts Schlechtes oder Verwerfliches. Du solltest aber nicht vergessen, dass in Pornos viele Dinge nicht so dargestellt werden, wie sie in Wirklichkeit sind.

Hier ein paar Beispiele:

  • Die meisten Porno-Darsteller*innen haben besonders große Penisse, die nicht dem Durchschnitt entsprechen.
  • Viele Darsteller*innen haben sich ihre Vulvalippen operativ verkleinern lassen.
  • Kondome sieht man sehr selten – du solltest die Verhütung nicht vergessen.
  • In Pornos werden Kuscheln und Zärtlichkeit nicht gezeigt – das kann aber besonders schön sein.
  • Es wird kaum geredet oder gelacht. Dabei ist es wichtig, dass miteinander gesprochen wird. Besonders wenn du etwas nicht willst, dann solltest du das ganz einfach besprechen können.
  • Die vielen unterschiedlichen Stellungen sind nicht für alle durchführbar oder sind sogar unangenehm.

Also nimm dir das, was du in Pornos siehst, nicht als Vorbild für dein eigenes Sexleben. Sprich mit deinem*r (Sex-)Partner*in über das, was ihr gemeinsam tun wollt und was nicht. Setze eure persönlichen Grenzen. Sprecht auch über Verhütung.

Manchmal ist Sexualität mit Scham und Unsicherheit behaftet. Viele Fragen können auftauchen: Wieviel Selbstbefriedigung ist normal? Warum verspüre ich keine Lust? Was ist Analsex? Wenn du darüber nicht mit deinen Eltern oder Freund*innen sprechen willst oder du das Gefühl hast, dass sie dir nicht weiterhelfen können, dann wende dich am besten an eine Fachperson. Welche Fachstellen sich mit diesem Thema befassen, findest du in unserer Übersicht aller Beratungsstellen.

Geschlechterrollen und LGBTIQA+

Regenbogenflagge

Stavrialena-Gontzou_unsplash

Die allermeisten von uns wachsen in einer Welt auf, in der es nur „männlich“ und „weiblich“ gibt und sonst nichts. Diese Rollenbilder sind mit vielen Bildern, Vorurteilen, Verhaltensweisen usw. verbunden, an die man sich meistens anpasst. Oft, ohne es zu bemerken. Frag dich ab und zu: Stimmt das eigentlich für mich? Fühle ich mich mit diesen Zuschreibungen wohl? Und wenn nicht, wie kann ich es ändern?

Je älter du wirst, desto mehr merkst du, was du brauchst und willst. Du merkst, wer du tatsächlich bist und kommst mehr davon weg, wer du „sein sollst“. Dieser Prozess ist wichtig und gehört zum Erwachsenwerden dazu. Je weiter weg das eigene Selbst von den gesellschaftlichen Normen ist, desto schwieriger kann dieser Prozess sein. Manche Menschen erkennen auch, dass sie überhaupt nicht so ticken wie die Mehrheit.

Vielleicht hast du ja schon einmal was von LGBTIQA* gehört?

Dafür stehen die einzelnen Buchstaben:

L (Lesbian): Eine Frau steht auf Frauen.

G (Gay): Ein Mann steht auf Männer.

B (Bi): Eine Frau oder ein Mann steht auf Männer UND Frauen.

T (Trans): Eine Person stellt ihr biologisches Geschlecht in Frage (z. B. jemandem wurde bei der Geburt das Geschlecht „männlich“ zugeordnet, was sich aber für die Person nicht richtig anfühlt).

I (Inter): Eine Person hat keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale oder wurde mit männlichen UND weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren.

Q (Queer): Eine Person möchte sich weder als weiblich noch als männlich bezeichnen und/oder sich nicht festlegen, auf welches Geschlecht sie steht.

A (Asexuell): Eine Person hat gar kein sexuelles Verlangen.

*  (Sternchen): Das * steht für alle anderen Formen von Identität und sexueller Orientierung, die in den Buchstaben nicht vorkommen.

Für Menschen, die zur LGBTIQA*-Community gehören, gibt es Anlaufstellen oder „Orte“, wo sie sich mit Menschen mit ähnlichen Erfahrungen austauschen können oder wo sie Rat im Umgang mit Familie und Freund*innen einholen können. Wenn dich das betrifft oder du neugierig geworden bist, dann wende dich an Go West – Verein für LGBTIQA*.

WEITERE INFOS