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10 Tipps für attraktive freiwillige Tätigkeiten


10 Tipps, wie man Jugendliche für Freiwilligentätigkeit begeistert

Wir haben junge Menschen befragt, warum sie sich freiwillig in der Freizeit engagieren und dies als Antwort bekommen: Weil ich nette Leute treffe, neue Menschen kennenlerne und wir Spaß miteinander haben. Weil ich etwas tue, das Sinn für mich macht, ich ausprobieren und neue Fähigkeiten an mir entdecken kann.
Aus den Antworten der Umfrage haben wir 10 Tipps für attraktive Freiwilligentätigkeiten zusammengestellt:

1. Gemeinsam macht es mehr Spaß

Miteinander Spaß zu haben und gemeinsam etwas zu tun, sind die Hauptmotivationen von Jugendlichen, sich zu engagieren. Die Hürde, mitzumachen ist geringer, wenn Jugendliche zu zweit oder in einer Gruppe sind. Ermuntere sie ihre Freund*innen mitzubringen und mach darauf aufmerksam, dass eine tolle Gruppe auf sie wartet! Achte darauf, dass ihr genügend Zeit für Gemeinsamkeit und Spaß habt!

2. Einfache Tätigkeiten für den Anfang

Gestalte eine „Einstiegsaktivität“, die einfach und mit geringem Aufwand zu bewältigen ist und einen schnellen Erfolg liefert. Das motiviert für die nächste Aufgabe! Könnte es eine Online-Aktivität, wie z. B. eine Umfrage, sein? Mit Online-Angeboten erreicht man Jugendliche gut, da sie unverbindlich sind und somit eine geringe Hürde zum Mitmachen darstellen. Oder können Jugendliche zum Schnuppern in deine Organisation kommen? Gestalte dafür eine besondere Willkommens-Einheit – am besten mit anderen Jugendlichen aus deinem Verein.

3. Willkommen! Ich bin für dich da

Jugendliche brauchen jemanden, der sie unterstützt und weiterhilft, wenn Fragen oder Probleme mit der Aufgabe auftauchen. Vereinbare eine Ansprechperson in deiner Organisation, die neue Jugendliche willkommen heißt und für sie da ist. Am besten jemanden mit einem großen Herz für junge Menschen.

4. Mitgestalten mit Sinn

Jugendliche brauchen Raum, um Aufgaben so umzusetzen, wie sie es für richtig halten. Biete ihnen Unterstützung an, lass sie ausprobieren und auch Fehler machen! Überlege dir, wo du Jugendliche in einer frühen Phase des Projekts/der Aufgabe einbeziehen kannst: bei der Ideenfindung, Planung, Gestaltung, Bewerbung usw. Lass sie mitgestalten und entscheiden, damit sie erleben, dass das was sie tun auch Wirkung zeigt. Dann macht auch manche unattraktive Aufgabe Sinn. Apropos Sinn: Über den Nutzen von Ehrenamt kann man nie genug sprechen. Weise darauf hin, was man bei einer Freiwilligentätigkeit gewinnen kann, z. B. Schlüsselkompetenzen fürs Leben, neue Netzwerke, Experimentierfelder usw.

5. Über den Tellerrand schauen

Jugendliche sind in einer Lebensphase des Ausprobierens und Experimentierens und wollen vielfältige Erfahrungen sammeln. Frage die Jugendlichen in deiner Organisation, wofür sie sich interessieren und sei offen für Aktivitäten und Themen, die nicht unmittelbar mit eurem Vereinszweck zu tun haben.

6. Danke – kleines Wort mit großer Wirkung

Ein Lob, ein Dankeschön sind einfach bewerkstelligt und haben eine große Wirkung. Auch Jugendliche schätzen motivierende, ehrlich gemeinte nette Worte. Bei aha plus erhalten junge Menschen Punkte für ihr Engagement, die sie in Dankeschöns (z. B. Gutscheine) einlösen können. Diese sogenannten Rewards sind oft der Anreiz, sich freiwillig zu engagieren. Interessant ist, dass nur 12 % der gesammelten Punkte eingelöst werden. Das zeigt, dass eine Belohnung nicht wichtig ist, wenn das Rundum im Verein stimmt.

7. Veränderungen im Ehrenamt mitgehen

Nicht nur Studien zeigen, dass sich das Ehrenamt wandelt, auch in der Praxis ist spürbar, dass Menschen sich vermehrt punktuell engagieren als eine regelmäßige Aufgabe anzunehmen. Junge Menschen sind flexibel und spontan. Da wird das Aufrechterhalten des Vereinslebens manchmal zur Herausforderung. Überlege gemeinsam mit deinen Vereinsmitgliedern, wie ihr Flexibilität und Beständigkeit unter einen Hut bringen könnt. Vielleicht kann ein Pool an Freiwilligen, die sich die Aufgaben untereinander aufteilen, eine Lösung sein?

8. Sei mit deinem Verein präsent!

Jugendliche wissen oft nicht, welche Vereine es in ihrer Nähe gibt. Eine gute und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit wird den Bekanntheitsgrad deines Vereins erhöhen. Unterschätze dabei die Vorteile der Regionalität nicht. Vertrautes gibt Sicherheit und macht den Einstieg ins Vereinsleben leichter.

9. Einfache Sprache, ansprechendes Bild

Deine Freiwilligentätigkeiten kannst du auf www.ahaplus.at posten und so mehr und andere Jugendliche ansprechen. Beschreibe deine freiwillige Tätigkeit möglichst kurz und in einfachen, verständlichen Worten. Es ist nicht nötig, sich eine fetzige Jugendsprache anzueignen. Sei einfach authentisch, bleib persönlich. Und: Foto nicht vergessen!

10. Die “jungen” Kommunikationskanäle nutzen

Jugendliche erfahren über die aha plus-App bzw. Website von deinen freiwilligen Tätigkeiten. Willst du mit ihnen in Kontakt treten, dann sende ihnen vorrangig Textnachrichten übers Handy (z. B. via WhatsApp). Telefonanrufe von unbekannter Nummer, Sprachnachrichten, Mails usw. laufen oft ins Leere und bleiben ohne Antwort.

 

aktualisiert 08/2024

Doppelt Gutes tun mit aha plus


Du kannst deine gesammelten aha plus-Punkte jetzt auch spenden.

 

Ein Kinogutschein, eine Öko-Lunchbox, eine Pizzaschnitte oder eine Spende für Sozialmärkte? Engagierst du dich über aha plus ehrenamtlich, kannst du Punkte sammeln und gegen Rewards eintauschen. Mit den Rewards kannst du jetzt nicht nur dir selber eine Freude machen, sondern du kannst deine Punkte an eine soziale Aktion spenden.

„Die Jugendlichen haben die Möglichkeit in zweifachem Sinn Gutes zu tun. Sie leisten mit ihrem Engagement nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, sondern unterstützen damit auch noch ein Sozialprojekt“, erklärt Verena Kohler vom aha.

Unterstützung für Sozialmärkte in Rumänien
Dank dem Sponsoring der illwerke vkw kannst du deine Punkte jetzt zum Beispiel dem gemeinnützigen Verein „SOMARO – Magazinul Social” unter der Leitung des gebürtigen Vorarlbergers Simon Suitner spenden. Seit zehn Jahren betreibt SOMARO (www.somaro.org) Sozialmärkte in Rumänien. An drei Standorten können über 1000 bedürftige Familien Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Schuhe, Spielsachen, Gebrauchsgegenstände und vieles mehr um durchschnittlich 85 % billiger als in normalen Geschäften einkaufen.

Aktuell kannst du mit einem Spenden-Reward außerdem ein Corona-Projekt in Äthiopien und ein Bildungsprojekt in Nicaragua unterstützen. Alle aha plus-Rewards findest du unter www.aha.or.at/plus/rewards.

Was ist aha plus?
aha plus ist ein Anerkennungssystem für Jugendliche, die sich freiwillig engagieren. 12- bis 24-Jährige, die sich über die normale Mitgliedschaft hinaus in einem Verein, einer Organisation, Initiative oder der Gemeinde einbringen, können mit aha plus Punkte für ihr Engagement sammeln, die wiederum gegen eine wertvolle Anerkennung eingelöst werden können. Ein offizieller Engagement-Nachweis stellt die ehrenamtlichen Tätigkeiten und Erfahrungen übersichtlich dar. Dieser kann bei der Bewerbung für Job, Lehrstelle oder Ausbildungsplatz beigelegt werden.

aha plus motiviert


Janik aus Brederis engagiert sich seit über einem Jahr bei aha plus. Wir haben ihn über seine Erfahrungen mit aha plus interviewt.

 

Wie hast du von aha plus erfahren?
Da ich schon seit 3 Jahren als Nachwuchstrainer beim Fußballverein SK Brederis tätig bin, hat mich der Präsident vom Verein vor 1,5 Jahren auf aha plus aufmerksam gemacht und wir vereinbarten einen Termin, wo mir alles erklärt wurde.

Was gefällt dir an aha plus?
Mir gefällt bei aha plus sehr gut, dass Jugendliche motiviert werden, ehrenamtliche Arbeiten zu verrichten. Die gesammelten Points, welche man für seine verrichteten Arbeiten erhält, kann man für coole Rewards eintauschen. Diese sind sehr vielfältig und abwechslungsreich.

Wo engagierst du dich über aha plus ehrenamtlich?
Ich trainiere Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren beim Fußballverein SK Brederis. Pro Woche absolviere ich zwei Trainings und ein Match am Wochenende.

Wofür hast du bereits deine gesammelten Points getauscht?
Neben dem Spenden-Reward, einem Hilfspaket für syrische Kinder, habe ich meine Points auch noch für einen Kinogutschein und einen Intersportgutschein eingetauscht.

Würdest du aha plus anderen Jugendlichen empfehlen?
Ich würde aha plus weiterempfehlen, da man hier das Gefühl bekommt, dass man für die Arbeiten, welche man ausübt, geschätzt wird. Außerdem gibt es so vielfältige Rewards, dass für jedeN etwas dabei ist.

Ist dir der aha plus Nachweis ein Begriff?
Kurz bevor der aha plus Nachweis erschienen ist, hat man mir erklärt wie er funktioniert. Meiner Meinung nach ist dieser Nachweis bei einer Bewerbung oder einem Bewerbungsschreiben durchaus sinnvoll, da dieser ein gutes Bild macht. Ich könnte mir dementsprechend gut vorstellen, diesen zu benutzen.

Online-Erzählabend


Wie gelingt es Vereinen und Organisationen, auch während der Corona-Krise Kontakt mit jungen Menschen zu halten?

 

Wir haben kreative Menschen gefunden, die dazu in ihren Organisationen schon gute Erfahrungen gemacht haben und sie eingeladen, darüber zu erzählen.
Gemeinsam erkunden wir, wie das Vereinsleben auch digital funktionieren kann. Seien Sie online mit dabei, teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen oder lassen Sie sich inspirieren!

Donnerstag, 16. April 2020, 20.00 bis 21.30 Uhr
(Ankommen im zoom-Raum ab 19.30 Uhr)

Mehr zum Erzählabend

Die Solidarität wächst, jedoch die Ausgangsbeschränkungen erschweren die Arbeit von gemeinnützigen Vereinen. Je länger die Corona-Krise und die Zeit der räumlichen Isolation dauert, desto sichtbarer wird, welchen Wert das Ehrenamt in unserer Gesellschaft hat.

Vereine und Organisationen stehen jetzt vor großen Herausforderungen. Zugänge zum größten Schatz – die direkte und persönliche Begegnung zwischen Menschen-  wurde stark eingeschränkt. Wie kann der Kontakt zu jungen Menschen trotzdem gehalten werden? Welche Ideen gibt es, die Vereinstätigkeiten in veränderter Form trotzdem weiter zu gestalten? Wie können jetzt Angebote für junge Menschen gesetzt werden und wie kann aha plus dabei unterstützen? Wie gelingt es, die Zeit nach der Krise in den Blick zu nehmen?

Wir haben kreative Menschen gefunden, die dazu in ihren Organisationen schon gute Erfahrungen gemacht haben und sie eingeladen, darüber zu erzählen.

Erzähler*Innen

  • Simone Grabher, Jugendreferentin im MV Concordia Lustenau
  • Eva Isabella Kathrein, Trainerin & Vizepräsidentin von Karate Bregenz
  • Samantha Bildstein, Geschäftsführerin der Offenen Jugendarbeit Hohenems


Gemeinsam erkunden wir, wie das Vereinsleben auch digital funktionieren kann. Seien Sie online mit dabei, teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen oder lassen Sie sich inspirieren!

Technische Voraussetzungen: Computer, Tablet oder Smartphone mit leistungsstarken Internetanschluss, Kamera und Ton-Ein- und Ausgang.

Sie erhalten nach Anmeldung einen Zugangslink zur Plattform zoom.