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Wohnförderung und Wohnbeihilfe

Beihilfen & Förderungen


Wohnen kostet Geld. Du kannst jedoch in manchen Fällen Beihilfen und Förderungen in Anspruch nehmen. Die Übersicht dazu findest du hier.

Wohn- und Heizkostenzuschuss

Damit sich jeder Haushalt in Vorarlberg das Heizen leisten kann, gibt es den Wohn- und Heizkostenzuschuss. Die Höhe des Zuschusses beträgt einmalig bis zu 500 Euro. Für die Bemessung des Zuschusses wird das aktuelle netto Familien-Haushaltseinkommen angeschaut Die Auszahlung erfolgt über die Wohnsitzgemeinden und Bezirkshauptmannschaften. Mehr Infos dazu hier.

Wohnbeihilfe

Das Land Vorarlberg unterstützt Personen mit einem kleinen Einkommen monatlich in Form einer Wohnbeihilfe. Welche Voraussetzungen du erfüllen musst, um diese Beihilfe zu bekommen, erfährst du hier. Es gibt auch eine Wohnbeihilfe für Studierende. Kontaktiere dafür am besten die Wohnbeihilfe in dem Bundesland, in dem du studierst.

Wohnzuschuss für Lehrlinge

Den Wohnzuschuss können Lehrlinge beantragen, die für die Absolvierung der Lehre einen Zweitwohnsitz oder einen Heimplatz brauchen und für die dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Nähere Infos bekommst du hier.

Wichtig: Wenn du für die Zeit in der Berufsschule in ein Internat oder Heim ziehen musst, werden diese Kosten von deiner Firma übernommen. Nähere Infos hier.

Wohnkostenbeihilfe für Grundwehr- oder Zivildiener

Du wohnst zum Zeitpunkt, an dem du deinen Einberufungsbefehl oder deinen Zuweisungsbescheid bekommst, schon in einer Wohnung, für die du monatlich Miete bezahlen musst? Dann kannst du um Wohnkostenbeihilfe ansuchen. Genauere Infos zum Antrag und zu den Voraussetzungen erhältst du bei der Zivildienstserviceagentur oder beim Heerespersonalamt.

Familienbeihilfe

Die Familienbeihilfe ist eine finanzielle Unterstützung, die du beim Finanzamt deines Wohnsitzes beantragen kannst. Generell besteht der Anspruch für alle, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Du bist älter als 18?

Dann bekommst du nur Familienbeihilfe, wenn du noch in einer Ausbildung bist (Lehre, Schule, Studium …). Im Normalfall kannst du die Familienbeihilfe bis zu deinem 25. Geburtstag beantragen. Unter gewissen Voraussetzungen ein Jahr länger: Wenn du deinen Präsenz-, Zivil- oder Ausbildungsdienst oder ein freiwilliges soziales Jahr im Inland gemacht hast oder wenn du ein Studium mit einer Mindestdauer von zehn Semestern absolviert hast.

Allgemeine Infos kannst du bei der Arbeiterkammer nachlesen, Detail-Infos für Studierende findest du hier. Bei sonstigen Fragen zur Familienbeihilfe wende dich an das Infocenter des Finanzamtes: 050-233233.

Befreiung vom ORF-Beitrag

Unter anderen können Studienbeihilfenbezieher*innen oder Arbeitslose einen Antrag für die Befreiung vom ORF-Beitrag beantragen. Nähere Infos gibt es hier.

Weitere Infos

aktualisiert 02/2024 aha@aha.or.at

Schild mit der Aufschrift Welcome Home.

Wohnmöglichkeiten im Überblick


Hier findest du eine Übersicht an verschiedenen Möglichkeiten, in den eigenen vier Wänden zu wohnen.

Welcher Wohn-Typ bist du? Mach das Quiz und finde es heraus:

Mietwohnung

Eine Mietwohnung ist eine Wohnung, die du gegen eine monatliche Zahlung eines vereinbarten Betrages (Miete) für eine bestimmte Zeit bewohnen kannst. Je nach Größe der Wohnung kommen ein paar hundert Euro pro Monat auf dich zu.

Garçonnière

Eine sogenannte Garçonnière ist eine kleine Mietwohnung, die nur aus einem Raum besteht und meist etwas billiger als eine Mehrzimmer-Wohnung ist.

Wohneigentum

Bei einem Wohneigentum gehört dir die Wohnung oder das Haus. Du hast diese Unterkunft entweder geerbt oder gekauft. Wenn du sie gekauft hast, musst du dafür meistens einen Kredit bei der Bank aufnehmen. Dann zahlst du anstatt einer monatlichen Miete eine monatliche Kredit-Rate zurück.

Gemeindewohnung oder gemeinnützige Wohnung

Viele Städte oder Gemeinden stellen preiswertere Wohnungen zur Verfügung. Wenn du bestimmte Voraussetzungen erfüllst, kannst du dich auf dem Gemeindeamt deines Hauptwohnsitzes oder Arbeitsortes für eine solche Gemeindewohnung bewerben. Dort bekommst du auch nähere Informationen dazu.

Wichtig: Es kann sehr lange dauern, bis man eine solche Wohnung erhält, da die Wartelisten oft lange sind.

Wohngemeinschaft (WG)

Eine Wohngemeinschaft (WG) ist eine günstige Variante zu wohnen. Dabei nutzt du gemeinsam mit anderen Bewohner*innen eine Wohnung. Normalerweise hat jede*r ein eigenes Zimmer. Die Mietkosten werden geteilt.

Tipp: Eine gute Organisation zwischen den WG-Bewohner*innen erleichtert das Zusammenleben (zum Beispiel Putzplan, Kostenaufteilung, Besucher*innen …)

Wohnheim

Für junge Leute in Ausbildung (Schüler*innen, Lehrlinge oder Student*innen) ist ein Zimmer in einem Wohnheim eine leistbare Wohnmöglichkeit. Dabei werden die Gemeinschaftsräume (wie Küche) mit anderen Bewohner*innen genutzt. Auf der findest du alle aktuellen Infos und Kontaktdaten zu Wohnheimen und Gästehäusern in Vorarlberg.

Kurzzeitmiete und  „Wohnen auf Zeit“

Du brauchst nur für eine kurze Zeit eine Wohnmöglichkeit? Oder möchtest deine eigene Wohnung an jemanden vermieten, weil du zum Beispiel ein Auslandssemester machst? Dann ist die Kurzzeitmiete oder Kurzzeitvermietung eine Möglichkeit. Dabei wird die Wohnung zum „vorübergehenden Gebrauch“ (bis zu 6 Monaten) vermietet.

Gut zu wissen: Hast du Fragen als Mieter*in (zum Beispiel Kündigung der Wohnung) oder willst wissen, was deine Rechte und Pflichten als Mieter*in sind? Frag beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer nach.

Weitere Infos

 

aktualisiert 02/2024

Wohnungssuche

Wohnungssuche


Du bist auf der Suche nach einem neuen Zuhause? Hier findest du Tipps und Tricks rund um die Wohnungssuche!

Nütze deine Kontakte!

  • Informiere deine Freund*innen, Familie, Arbeitskolleg*innen …, dass du eine Wohnung suchst.
  • Wenn du hörst, dass jemand umzieht, erkundige dich nach dieser Wohnung. Vielleicht kannst du sie übernehmen. Viele Wohnungen werden direkt weitervermietet und sind nicht öffentlich ausgeschrieben.

Online-Wohnungsbörsen

Im Internet gibt es viele Möglichkeiten, um Wohnungen zu suchen oder eine Anzeige aufzugeben. Hier ein paar Plattformen:

Tipp: Bei den meisten Wohnungsbörsen gibt es die Funktion, dass du einen „Suchagenten“ einstellen kannst. Das heißt, du gibst einmal ein, welche Wohnung (wo, wie groß, wie teuer …) du suchst und du wirst automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn neue Wohnungen mit diesen Kriterien verfügbar sind.

Social Media

Du kannst auch Social-Media-Kanäle nutzen, um andere wissen zu lassen, dass du auf Wohnungssuche bist. Oder schau zum Beispiel auf Facebook. Dort gibt es Gruppen zu diesem Thema:

Zeitungen & Gemeindeblätter

In Zeitungen (zum Beispiel VN, Neue, Wann & Wo …) und Gemeindeblättern findest du aktuelle Wohnungsanzeigen. Dort kannst du auch selbst eine Anzeige – mit der Info, dass du eine Wohnung suchst – aufgeben.

„Schwarzes Brett“

In Schulen, Unis, Supermärkten oder Gemeindeämtern gibt es „Schwarze Bretter“ (= Pinnwände mit Anzeigen aller Art). Dort findest du oft private Wohnungsanzeigen.

Auch du kannst dort einen Zettel mit der Info, dass du eine Wohnung suchst, aufhängen. Auf diesem sollten kurz deine Vorstellungen von der Wohnung und eine Möglichkeit, wie man dich kontaktieren kann, stehen.

Tipp: Schreibe deine Telefonnummer oder Mailadresse auf Abreiß-Zettel, damit Interessierte diese mitnehmen können.

Immobilienmakler*in

Um ohne großen Aufwand und schnellstmöglich eine Wohnung zu finden, kannst du eine*n Immobilienmakler*in beauftragen. Ab 1. Juli 2023 werden die Maklergebühren nur mehr von den ersten Auftraggebenden der Makler*innen bezahlt: Das sind normalerweise die Vermieter*innen.

Adressen von Immobilienmakler*innen findest du hier.

Tipp: Vergleiche die Preise und Leistungen von mehreren Immobilienmakler*innen!

Antworten auf rechtliche Fragen, zum Beispiel wie viel ein*e Immobilienmakler*in als Provision verlangen darf und weitere Infos, erhältst du beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer.

Checkliste für deine Wohnungsbesichtigung

Du hast eine Wohnung gefunden, die dir gefällt? Damit du weißt, was du bei der Besichtigung beachten solltest und nichts Wichtiges vergisst, kannst du dir eine Checkliste (PDF) zum Mitnehmen downloaden.

Weitere Infos

aktualisiert 02/2024 aha@aha.or.at

Wohnkosten

Kosten


Bevor du dich auf die Suche nach einer eigenen Wohnung machst, solltest du abklären, ob du es dir überhaupt leisten kannst. Hier eine Übersicht, welche Kosten auf dich zukommen.

Bist du bereit für die eigene Wohnung?

Einmalige Kosten

Kaution

Je nach Art der Wohnung wirst du eine sogenannte Kaution bezahlen müssen. Damit sichern sich Vermieter*innen gegen Schäden ab. Wenn nach deinem Auszug keine Schäden an der Wohnung entstanden sind, bekommst du wieder die volle Summe zurück.

Tipp: Wenn du in die Wohnung einziehst, dokumentiere den Zustand der Wohnung durch Fotos oder ein Übergabeprotokoll, das von dir und deinem*deiner Vermieter*in unterschrieben wird. So sollte es beim Auszug keine Schwierigkeiten mit der Kaution geben. Bei Problemen kann die Mietervereinigung helfen.

Ablöse

Wenn bei deinem Einzug in die Wohnung Möbel oder zum Beispiel eine Einbauküche schon in der Wohnung sind, verlangt der*die Vermieter*in häufig eine sogenannte Ablöse. Je nachdem in welchem Zustand die Möbel sind, kann diese Ablöse höher oder niedriger sein. Lass dir eine Bestätigung für die bezahlte Ablöse geben.

Provision

Bisher mussten immer Mieter*innen Provision bezahlen, auch wenn der Vermieter oder die Vermieterin eineN Makler*in beauftragt hat. Seit Juli 2023 bezahlt nur mehr jene Person diese Gebühr, die den Makler*in als Erstes beauftragt hat. Das sind normalerweise die Vermieter*innen. Genaue Infos dazu bekommst du beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer.

Umzugskosten

Denk dran, dass du für deinen Umzug auch Geld investieren musst wie für Umzugskartons, Klebeband, Mietauto, Benzingeld … Nähere Infos zum Umzug findest du hier.

Regelmäßige Kosten

Miete

Die Höhe der Miete wird im Mietvertrag festgelegt. „Kaltmiete“ (= Nettomiete) ist die reine Miete für die Wohnung. Bei der „Warmmiete“ (= Bruttomiete) sind die Betriebskosten schon dabei. Du musst die Miete monatlich bezahlen. Am besten richtest du dafür einen Dauerauftrag ein, damit du es nicht vergisst.

Betriebskosten

Dazu zählen unter anderem Kosten für Wasser, Abwasser, Rauchfangkehrer*in, Müllabfuhr, Hausreinigung oder gegebenenfalls für den Lift.

Zusatz- und Nebenkosten

Kosten für Strom und Heizung.

Tipp: Informiere dich, wie viel Strom- und Heizkosten die Vormieter*innen im Durchschnitt bezahlt haben.

Haushaltsversicherung

Häufig verlangt ein*e Vermieter*in, dass du für die Wohnung eine Haushaltsversicherung abschließt. Das ist auch ein Schutz für dich. Falls gewisse Schäden an der Wohnung entstehen, kommt die Versicherung dafür auf.

Wenn das Geld für die Miete oder Nebenkosten nicht reicht, hilft dir der Wohnschirm  weiter. Hier wird der Wohnschirm kurz erklärt:

@arbeiterkammer Mietschulden? So hilft der Wohnschirm! #arbeiterkammer #wohnen #energiekosten ♬ Originalton – Arbeiterkammer

Weitere Kosten

Das hängt ganz davon ab, wie viel Geld du für dein alltägliches Leben benötigst. Am besten schreibst du dir auf, welche Kosten bei dir monatlich anfallen und was du für Kleidung, Freizeit, Internet, Handy, Öffis etc. ausgibst.

Tipp: Benütze einen Haushaltsplan oder eine Haushaltsbuch-App (zum Beispiel Monefy, Ausgaben-Manager-Tracker, Easy Home Finance. Auch ein digitaler Haushaltsbudget-Rechner kann dir als Orientierung helfen.

Spartipp

Energie- & Stromsparen hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch deiner Geldtasche!

Weitere Infos

aktualisiert 02/2024 aha@aha.or.at